„Ich war ein Weib und kämpfte wie ein Mann!“
Die Schriftstellerin Betty Paoli
Betty Paoli (Pseudonym von Barbara Glück, geboren 1814 in Wien, gestorben 1894 in Baden bei Wien) veröffentlichte in den 1830er Jahren ihre ersten Gedichte und war mit ihrer leidenschaftlichen Liebeslyrik ein literarischer Shooting Star. Von der Dichtung konnte die unverheiratete Autorin, deren Vater früh gestorben war, jedoch nicht leben. Zum Gelderwerb verfasste sie Novellen, nahm Stellen als Gouvernante und Gesellschafterin an, gab Sprach- und Literaturunterricht und wurde 1848 die erste Journalistin Österreichs. Die Frage nach der Bildung, nach möglichen Berufen und nach der finanziellen Unabhängigkeit von Frauen wurde für Betty Paoli in ihrer Literatur und in ihren Feuilletons zum Lebensthema. Im Literaturfrühstück beleuchtet Karin S. Wozonig das bewegte Leben der Schriftstellerin und stellt ihr Werk vor: heute noch aktuelle, lesens- und hörenswerte Texte einer visionären und klugen Frau.
Kaffee und Kipferl ab 9.45 Uhr und solange der Vorrat reicht.
Karin S. Wozonig, Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft, Anglistik/Amerikanistik und Germanistik in Wien und Los Angeles, Lehrbeauftragte am Institut für Germanistik der Universität Wien, forscht und publiziert u.a. zur deutschsprachigen Literatur des 19. Jahrhunderts. Sie lebt in Wien. Im Residenz Verlag erschien 2024 die Biografie „Betty Paoli – Dichterin und Journalistin“.
Do. 09. Januar 2025, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 7,– € | Ermäßigt: 5,– € | Mitglied: 5,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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