Im Schatten des Maulbeerbaums
Ort: Bibliothek des Literaturhauses
Der literarische Aufbruch, in dessen Klima „die Worte sich auflehnten, im Dunkel der toten Symbole zu wohnen“, wurde zum Leitbild der jüngeren Generation arabischer Autoren, die bei uns leider bisher viel zu wenig bekannt sind. Entdecken Sie faszinierende orientalische Welten in den Texten von Yusuf Asch-Scharuni (Ägypten), Ibrahim al-Koni (Libyen), Ghada Samman (Syrien) oder Hassouna Mosbahi (Tunesien). In der arabischen Gegenwartsliteratur findet eine starke gesellschaftliche und politische Auseinandersetzung statt, die Hand in Hand mit einer sprachlichen Erneuerung geht. Schriftsteller wie die Ägypter Nagib Mahfus und Jussuf Idris oder der Palästinenser Emile Habibi führen neue literarische Verfahrensweisen ein, die die traditionelle arabische Literatur erweitern. An sechs Abenden bietet die Literatur-Werkstatt mit Ilse Gottschall die Möglichkeit, Texte arabischer Gegenwartsliteratur, bei denen die „orientalische Einbildungskraft eine durchdringende Sache ist – fähig, das Unsichtbare zu sehen“ (Habibi), kennenzulernen und das eigene Orientbild zu korrigieren oder zu bestätigen.
Ilse Gottschall, geboren 1936 in Königsberg, Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft in Köln, Journalistik und Kunstgeschichte in München, Promotion. Arbeit am Goethe-Institut und als freie Mitarbeiterin beim ORF, zuletzt Lehrtätigkeit, seit 1977 Wahlsalzburgerin. Anmeldung (schriftlich oder telefonisch): Literaturforum Leselampe, Strubergasse 23, Telefon 42 27 81- 17, FAX – 27 Termine: 2., 16., 30. Oktober, 13., 27. November, 11. Dezember
Kosten für alle 6 Abende (inkl. Unterlagen): ÖS 450,-
Mo 02. Oktober 2000, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Nahaufnahmen 29
Nahaufnahmen 29 und wir können nicht anders als gratulieren:
Kathrin Röggla und Laura Freudenthaler zu den Salzburger Preisen – aber natürlich auch zu ihren neuen Büchern.
Marlen Mairhofer zum Jahresstipendium – der hier abgedruckte Text lässt uns schon jetzt auf das Buch freuen.
Nasima Sophia Razizadeh zum H. C. Artmann-Stipendium, das leider schon wieder vorüber ist, aber hier gibt es Gedichte zu lesen, die auch in Salzburg entstanden sind, wie unschwer zu erkennen ist.
Elisabeth Reichart, Klemens Renoldner und Margit Schreiner zum runden Geburtstag, den alle drei Autor:innen in diesem Jahr gefeiert haben, die Hommagen von Hans Höller, Erwin Einzinger ...
Aktuelle Ausgabe bestellen SALZ 193