In Memoriam Dirk Ofner
22 Jahre lang war Dirk Ofner fixer Bestandteil der Salzburger Literaturszene, bevor sein Leben am 30. November 2008 abrupt endete. Kurz davor präsentierte er noch die 38. Ausgabe der von ihm mitbegründeten Literaturzeitschrift „erostepost“ im Literaturhaus und schloss die Rohfassung seines letzten Romans „Rattenrennen“ früher als geplant ab, um mit der Überarbeitung zu beginnen. 22 Jahre lang hat Dirk Ofner geschrieben und versucht, ohne Kompromisse zu Veröffentlichungen zu kommen, war trotzdem immer selbstkritisch und nahm fremde Kritik sehr ernst, oft zu ernst. Zwei Bücher wurden schließlich zu seinen Lebzeiten veröffentlicht, die beiden Verleger Sven Daubenmerkl („Einfach Leben“, Edition Pangloss) und Paul Jaeg („Vom Randstein gekehrt“, Arovell Verlag) sprechen an diesem Abend über Dirk Ofner und seine beiden Bücher. Peter Reutterer von der Salzburger Autorengruppe stellt Ofners letztes Buch genauer vor, und der Schauspieler Gerard Es liest Texte aus dessen Schaffen. Außerdem ist ein Mitschnitt einer Lesung Ofners im O-Ton zu hören. Für den musikalischen Rahmen sorgt Vesna Petkovic als Sängerin, begleitet von Vanja Kevresan auf der Gitarre. Vesna Petkovic wurde 1974 in Nis (Serbien) geboren und hat in ihrer Heimatstadt, später in Graz an der Universität für Musik und darstellende Kunst Jazzgesang studiert und mit dem Würdigungspreis des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur abgeschlossen.
Dirk Ofner, geboren am 30. Juli 1963 in Oberkaufungen bei Kassel, lebte als Schriftsteller, Kulturmanager und Taxilenker in Salzburg. 1986 gründete er den Salzburger Literaturstammtisch, aus dem ein Jahr später die „erostepost“ hervorging, Literaturveranstalterin und Zeitschrift, über die er vorwiegend noch unbekannte vielversprechende LiteratInnen förderte. Stipendien und Preise, z.B. Prosapreis der Städte Brixen und Hall (1997), Rauriser Förderungspreis (2002). Bücher: „Einfach leben“ (Roman, Edition Pangloss, 2002), „Vom Randstein gekehrt“, Kurzgeschichten, Arovell Verlag 2007).
Do 02. April 2009, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Eintritt frei | |
Mitveranstalter: erostepost, Verein Literaturhaus, Salzburger Autorengruppe, prolit, Grazer Autorinnen Autorenversammlung Sbg. |

Über Grenzen
„Und weil ich hier auf der Hausbank sitze, … glaube ich, … dass mich niemand mehr von hier vertreiben darf, denn wo einer allein auf der Hausbank sitzt, da ist er auch zu Hause.“
Von der Hausbank aus richtet Cornelius Hell seinen Blick in die Vergangenheit, in die Weite und in seine Träume. Und schreibt auch davon, dass
er an Grenzen „sehen gelernt hat“. Die Grenzen sind für alle Autorinnen und Autoren in diesem SALZ andere, Grenzen der Kindheit, der Sprachen,
politische, undurchlässige … Petra Nagenkögel hat mit ihrem offenen Blick Stimmen versammelt, die viele Zugänge zu einem beinah grenzenlosen Thema, zum Überdenken und ...
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