In Memoriam Gerhard Amanshauser 1928-2006

Am 2. Jänner hätte der am 2. September 2006 verstorbene Salzburger Autor Gerhard Amanshauser seinen 80. Geburtstag gefeiert. Wir erinnern an diesen Autor mit der Präsentation eines neuen Bandes der Werkausgabe, die im Verlag der „Bibliothek der Provinz“ erscheint. Martin Amanshauser setzt sich in seinem Text „Am schlimmsten sind die Geschäftsleute“ mit seinem Schriftsteller-Vater auseinander. Sarah Kraushaar, die Herausgeberin des „Bandes Lektüre I und II“, stellt die bisher unveröffentlichten Lektürenotizen aus den Jahren 1990 – 1995 vor, in denen Gerhard Amanshauser Einblicke in seine private Bibliothek eröffnet. Der Salzburger Germanist Hans Höller beleuchtet das Werk des Autors aus literaturwissenschaftlicher Perspektive und stellt das „Terrassenbuch“ vor, in dem Gerhard Amanshauser von Büchern erzählt, die er auf die Terrasse trägt, damit er in ihnen nach Art des Windes blättern kann: „Darunter verstehe ich unaufdringliche Bücher, die man weglegt und wieder aufnimmt, ohne sich zu ärgern, wenn sie der Wind inzwischen verblättert hat.“ Martin Amanshauser und Sarah Kraushaar lesen aus dem Werk von Gerhard Amanshauser, musikalisch wird der Abend umrahmt von Yvonne Timoianu (Cello) und Eva Maria Mitter (Bajan), die Musik von Sofia Gubaidulina und Astor Piazzolla spielen. Im Anschluss laden wir zu einem Glas Wein ein.
Di 08. Januar 2008, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Einsamkeit
Ich suche nur nach mehr Raum für meine Einsamkeit.
Hamed Abboud
Entsteht eine neue SALZ-Ausgabe, fühlen wir uns immer beschenkt: Es war uns ein Anliegen, eine Ausgabe zum Thema „Einsamkeit“ zu gestalten. Jeder Text erwies sich als eine Überraschung. „Einsamkeit“ erschien uns fast zu naheliegend, ist das Schreiben doch eine einsame Tätigkeit, heißt es zumindest. Dass dabei der Raum für das Schreiben erkämpft werden muss, haben bis heute insbesondere Autorinnen eingefordert. In dieser SALZ-Ausgabe erweisen sich die Räume des Schreibens als vielfältig, immer noch umkämpft und manchmal schwer zugänglich, obwohl mit Türen ...
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