Irena Brežná
Die beste aller WeltenDie 11-jährige Ich-Erzählerin Jana lebt in einer kleinen slowakischen Stadt in einer gespaltenen Welt. In der Welt der Schule, die mit ihrem sozialistischen Pathos eine große Anziehungskraft ausübt, und in der Welt der Eltern. Der Vater, ein Anwalt, wird zum Brückenbau abkommandiert, die schöne Mutter interessiert sich nur für ihre Wirkung auf Männer und landet als Überläuferin im Gefängnis, doch darüber spricht man nicht. Die Großmutter zieht Hühner auf, pflegt den Garten und geht in die Kirche. Aus der bedrohlichen Umgebung zaubert sich Jana ihre eigene Welt, sie wird zur „Sammlerin von Gedanken“, die sie für sich behalten muss: „Es gibt zwei Welten und zwei Sprachen, und ich gehe täglich wie eine Doppelagentin hin und her.“ „Irena Breznás Kindheitsroman, der in die Aufbruchsjahre des tschechoslowakischen Kommunismus hinab taucht, ist präzise und poetisch, warmherzig und unerbittlich – und dies alles zugleich.“ (Karl- Markus Gauß)
Irena Brezná, geboren 1950 in Bratislava, Slowakei, emigrierte 1968 in die Schweiz, lebt in Basel. Sie zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Publizistinnen, wenn es um Mittel- und Osteuropa geht, und wurde mit vielen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Emma- Journalistinnen-Preis und dem Theodor-Wolff-Preis. Zuletzt erschienen von ihr der Band „Die Sammlerin der Seelen – Unterwegs in meinem Europa“ (Aufbau Verlag 2003) und der Roman „Die beste aller Welten“ (Edition Ebersbach 2008).
Di 28. April 2009, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Mitveranstalter: Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia |

Aus dem Rahmen
So
Anregend
Liest sich
Zeitgenössisches
Dieser Aussage zu entsprechen ist eine Herausforderung, die sich für die Literatur, die Literaturzeitschriften und die Literaturfestivals gleichermaßen stellt und die wir in SALZ (nicht nur) mit dieser Ausgabe zu den Rauriser Literaturtagen annehmen wollen.
Der Dank gebührt all den Autorinnen und Autoren, die von Ines Schütz und Manfred Mittermayer zu den Literaturtagen nach Rauris eingeladen wurden und die uns neue Texte, Gedichte, Graphic Novels geschickt, den Laudatoren, die vorab die Aufgabe der Würdigung der Preisträger*innen Marcus ...
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