Irene Diwiak
LiebwiesDas kleine Dorf Liebwies im Jahr 1924: Der kriegsversehrte Musiklehrer Walther Köck trifft auf Karoline, die mit einer wunderschönen Stimme gesegnet ist. Köck will das junge Talent fördern, doch vergeblich: Nicht Karoline, sondern ihre untalentierte, schöne Schwester Gisela wird in die Stadt ans Konservatorium geschickt.
Für Giselas Abschlussvorstellung wird eine Oper komponiert, in der sie die beinahe vollständig stumme Hauptrolle übernimmt. Dass diese nicht der Komponist, sondern dessen Frau geschaffen hat, braucht dabei selbstverständlich niemand zu erfahren.
Voll von witzigen Einfällen ist Irene Diwiaks „Liebwies“: Ein Roman, der mit feiner Schärfe von der Abwertung weiblichen Talents erzählt und mit seinem ironischen Blick auf Starkult und Selbstinszenierung hochaktuell ist.
Literatur, Malerei und Musik treffen aufeinander: Irene Diwiak präsentiert ihren Roman über die untalentierte Sängerin Gisela in der Ausstellung „Georg Eisler. Welt-Anschauung“ im Museum der Moderne im Rupertinum: Georg Eisler, Sohn des Komponisten Hanns Eisler und der Sängerin Charlotte Eisler, richtet in seiner Malerei einen kritischen Blick auf Mensch und Gesellschaft.
Irene Diwiak wurde 1991 in Graz geboren. Derzeit studiert sie Komparatistik in Wien. Bisher wurden ihre Texte in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht und vielfach prämiert. Ihr Debütroman „Liebwies“ erschien 2017 im Deuticke Verlag und war auf der Shortlist zum Debütpreis des Österreichischen Buchpreises.
Mi 21. März 2018, 18:30 Uhr | |
Museum der Moderne Rupertinum, Wiener-Philharmoniker-Gasse 9 | |
Vollpreis: 8,– € | Ermäßigt: 6,– € | Mitglied: 4,– € | |
Mitveranstalter: Museum der Moderne Salzburg | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |
Nahaufnahmen 29
Nahaufnahmen 29 und wir können nicht anders als gratulieren:
Kathrin Röggla und Laura Freudenthaler zu den Salzburger Preisen – aber natürlich auch zu ihren neuen Büchern.
Marlen Mairhofer zum Jahresstipendium – der hier abgedruckte Text lässt uns schon jetzt auf das Buch freuen.
Nasima Sophia Razizadeh zum H. C. Artmann-Stipendium, das leider schon wieder vorüber ist, aber hier gibt es Gedichte zu lesen, die auch in Salzburg entstanden sind, wie unschwer zu erkennen ist.
Elisabeth Reichart, Klemens Renoldner und Margit Schreiner zum runden Geburtstag, den alle drei Autor:innen in diesem Jahr gefeiert haben, die Hommagen von Hans Höller, Erwin Einzinger ...
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