Irmgard Hülsemann über Lou Andreas-Salomé
Ort: Bildungshaus St. Virgil
Lou Andreas-Salomé (1861 – 1937) war eine der legendärsten Frauen der Jahrhundertwende: Schriftstellerin, Philosophin, Freundin und Vertraute von Friedrich Nietzsche, Rainer Maria Rilke und Sigmund Freud. Heute ist sie zwar als „Femme fatale“ berühmt, ihre Essays über Kunst, Religion, Erotik, Psychoanalyse und ihre literarischen Werke werden aber erst wiederentdeckt. In ihren Büchern rebellierte sie gegen jede Autorität, kämpfte um das Recht ihres Geschlechts und plädierte für die schöpferische Freiheit der Erotik. Für viele war sie das Ideal einer selbständigen Frau, gleichermaßen verehrt wie gefürchtet. Irmgard Hülsemann hat mit ihrem Buch „Das Leben der Lou Andreas-Salomé“ eine psychologisch einfühlsame Biographie dieser außergewöhnlichen Frau entworfen, deren Leben und Werk bis heute eine ungebrochene Faszination ausstrahlen. Sie wird zuerst aus ihrer Biographie über Lou-Andreas-Salomé lesen und anschließend im Gespräch mit Rosemarie Donnenberg und Christa Gürtler die vielen Facetten der faszinierenden Denkerin und großen Liebenden präsentieren.
Irmgard Hülsemann, geboren 1946, studierte Psychologie und arbeitet seit ihrer Promotion als feministische Psychotherapeutin in Berlin; zahlreiche Publikationen; „Das Leben der Lou-Andreas-Salomé“ erschien 1998 im Claassen Verlag.
Mi. 06. Oktober 1999, 20:00 Uhr | |
Bildungshaus St. Virgil | |
Einführung: Rosemarie Donnenberg, Christa Gürtler | |
Mitveranstalter: Bildungshaus St. Virgil |
Nahaufnahmen 30
Am Beginn stehen zwei Abschiede – der Salzburger Schriftsteller Walter Kappacher ist am 24. Mai dieses Jahres verstorben, Bodo Hell wird seit 9. August am Dachstein vermisst. Beide auf ihre Weise so prägenden Autoren wollen wir in Erinnerung behalten. In der ersten SALZ-Ausgabe 1975 hat Hans Weichselbaum mit Walter Kappacher ein Interview geführt, das wesentliche Züge seines Schreibens zur Sprache bringt, hier lesen Sie einen Wiederabdruck. Weggefährt:innen von Bodo Hell, der in so vielen Künsten unterwegs war, haben wir um Beiträge gebeten, die seine Literatur, die nicht von seinem Leben zu trennen ist, würdigen. /// Gratulieren können wir ...
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