Jaroslav Rudiš
Zwischenwelten
Bahnhöfe, Zugabteile, Speisewagen, Wartesäle, Brücken, U-Bahntunnel, Hotels, Gasthäuser, Brauereien, Museen, Schlachtfelder, Feuerhallen, Friedhöfe, aber auch eine kleine Sauna im Böhmischen Paradies oder eine alte Sprengstofffabrik. Hier überall treffen sich die Helden von Romanen, Theaterstücken, Drehbüchern oder Graphic Novels von Jaroslav Rudiš und erzählen sich Geschichten.
In seinen drei Salzburger Stefan Zweig Poetikvorlesungen nimmt uns der Autor mit auf eine Reise durch diese „Zwischenwelten“ – es wird auch eine Reise durch die Geschichte von Mitteleuropa sein, die in seinem Werk eine wichtige Rolle spielt.
Jaroslav Rudiš, geboren 1972, ist Schriftsteller, Drehbuchautor und Dramatiker. Er studierte Deutsch und Geschichte in Liberec, Zürich und Berlin und arbeitete u.a. als Lehrer und Journalist. Er verfasste mehrere Theaterstücke und hat durch die Comicfigur Alois Nebel , die er gemeinsam mit dem tschechischen Rocksänger und Zeichner Jaromír Švejdík entworfen hat, große Popularität erfahren, zu der auch Auftritte mit der Band „The Bombers“ beitrugen. Er erhielt den internationalen Usedomer Literaturpreis (2014) und den Preis der Literaturhäuser (2018). Zuletzt erschienen im Luchterhand Verlag in deutscher Übersetzung „Vom Ende der Punks in Helsinki“ (2014) und „Nationalstraße“ (2016) und in deutscher Sprache „Winterbergs letzte Reise“ (2019), der für den Preis der Leipziger Buchmesse 2019 nominiert war.
Vorlesungen: Montag, 3. Mai., Mittwoch, 5. Mai, Donnerstag, 6. Mai, jeweils von 17 bis 19 Uhr, UNIPARK Nonntal
Konversatorien: Mittwoch, 5. Mai, 13 bis 15 Uhr, Freitag, 7. Mai, 10 bis 14 Uhr, UNIPARK Nonntal
Im Rahmen der Stefan Zweig Poetikvorlesung präsentieren Jaroslav Rudiš und Nicolas Mahler am 4. Mai um 19.30 Uhr im Literaturhaus ihr neues Buch „Nachtgestalten“ lesen. Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.
Mo 03. Mai 2021, 17:00 Uhr | |
Unipark, Erzabt Klotz Straße 1 | |
Eintritt frei Anmeldung erforderlich | |
Mitveranstalter: Stefan Zweig Zentrum, Fachbereich Germanistik, Universität Salzburg |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
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