Jaroslav Rudiš
Winterbergs letzte ReiseIn seinem jüngsten Roman „Winterbergs letzte Reise“, dem ersten, den Jaroslav Rudiš auf Deutsch geschrieben hat, schickt er seine Protagonisten, den Altenpfleger Jan Kraus, und den gelähmten Wenzel Winterberg, auf eine Reise quer durch Europa. Diese Eisenbahnreise führt die beiden durch die Geschichte Mitteleuropas, von Berlin nach Sarajevo über Reichenberg, Prag, Wien und Budapest – „eine rasante Road-Novel oder vielleicht besser: Railroad-Novel, ein üppiger fakten- und pointenreicher europäischer Roman.“ (Kristina Pfoser, ORF)
Jaroslav Rudiš, geboren 1972, ist Schriftsteller, Drehbuchautor und Dramatiker. Er studierte Deutsch und Geschichte in Liberec, Zürich und Berlin und arbeitete u.a. als Lehrer und Journalist. Er verfasste mehrere Theaterstücke und hat durch die Comicfigur Alois Nebel , die er gemeinsam mit dem tschechischen Rocksänger und Zeichner Jaromír Švejdík entworfen hat, große Popularität erfahren, zu der auch Auftritte mit der Band „The Bombers“ beitrugen. Er erhielt den internationalen Usedomer Literaturpreis (2014) und den Preis der Literaturhäuser (2018). Zuletzt erschienen im Luchterhand Verlag in deutscher Übersetzung „Vom Ende der Punks in Helsinki“ (2014) und „Nationalstraße“ (2016) und in deutscher Sprache „Winterbergs letzte Reise“ (2019), der für den Preis der Leipziger Buchmesse 2019 nominiert war.
Die Lesung findet im Rahmen der elften Stefan-Zweig-Poetikvorlesung statt, alle Termine der Vorlesung finden Sie hier.
Di 05. Mai 2020, 19:30 Uhr | |
Edmundsburg | |
Eintritt frei | |
Moderation: Florian Baranyi | |
Mitveranstalter: Fachbereich Germanistik, Universität Salzburg, Stefan Zweig Zentrum | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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