Joseph Zoderer
Das SchildkrötenfestLoris ist auf der Suche nach dem Leben, auf der Suche nach sich Selbst – „Er lebte, er spürte, wie er sich Zeit ließ, um zu leben“ – und geht auf Reisen. 1200 Meilen ist die Busfahrt in Mexiko lang. Neben ihm sitzt Nives. Auch sie ist unterwegs zu sich selbst. Vorerst scheint es eine zufällige Begegnung zu sein, doch beide werden schon bald in einen Strudel der Liebe hineingezogen und ebenso schnell wieder herausgeworfen. Das Wunder kommt und geht als Laune des Schicksals. Zoderers Roman „Das Schildkrötenfest“ erzählt von der Sehnsucht nach der Eindeutigkeit der Gefühle, von dem Abenteuer des Sich-Verliebens und von den Fluchtmanövern, die wir alle inszenieren, um nicht schutzlos dazustehen. Die Handlung in diesem Roman vollzieht sich ohne Vergangenheits- und Zukunftsperspektive, sie ist ganz und gar im Sein und Jetzt verankert. Sie wird in einem Atemzug erzählt und kann auch so gelesen werden.
Mi 13. November 1996, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Nahaufnahmen 29
Nahaufnahmen 29 und wir können nicht anders als gratulieren:
Kathrin Röggla und Laura Freudenthaler zu den Salzburger Preisen – aber natürlich auch zu ihren neuen Büchern.
Marlen Mairhofer zum Jahresstipendium – der hier abgedruckte Text lässt uns schon jetzt auf das Buch freuen.
Nasima Sophia Razizadeh zum H. C. Artmann-Stipendium, das leider schon wieder vorüber ist, aber hier gibt es Gedichte zu lesen, die auch in Salzburg entstanden sind, wie unschwer zu erkennen ist.
Elisabeth Reichart, Klemens Renoldner und Margit Schreiner zum runden Geburtstag, den alle drei Autor:innen in diesem Jahr gefeiert haben, die Hommagen von Hans Höller, Erwin Einzinger ...
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