Judith Schalansky
Verzeichnis einiger Verluste„Verzeichnis einiger Verluste“ handelt vom Suchen und Finden, von Dingen, die verloren oder verschwunden sind. Es bleiben verhallte Echos, verwischte Spuren, Gerüchte, Legenden, Auslassungszeichen und Phantomschmerzen. Die Geschichten erzählen von Natur- und Kunstgegenständen, Liedern der Sappho, dem Palast der Republik, einer ausgestorbenen Tigerart oder einer Insel, die im Pazifik versunken ist. Die Protagonisten sind Figuren, die im Abseits stehen und gegen die Vergänglichkeit ankämpfen.
Die 12 einem Formprinzip gehorchenden Erzählungen mit jeweils 16 Seiten werden unter dem Namen „Verzeichnis einiger Verluste“ zusammengefasst und erhalten bereits vor Erscheinen den Wilhelm-Raabe-Preis zugesprochen. „Wenn man aber weiß – und man kann es dem wunderschön gesetzten und gebundenen „Verzeichnis einiger Verluste“ wieder einmal ansehen –, dass die Schriftstellerin Judith Schalansky auch Buchgestalterin ist, dann wird man auf die Symmetrie dieses Werks aufmerksam.“ (Frankfurter Allgemeine)
Moderation: Werner Michler
Judith Schalansky, geb. 1980 in Greifswald, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign in Berlin und Potsdam. 2008 erschien der Debütroman „Blau steht dir nicht“, 2009 der „Atlas der abgelegenen Inseln“ (mare) und 2011 der Bildungsroman „Der Hals der Giraffe“ (Suhrkamp), der in mehr als 20 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet wurde. Im Verlag Matthes & Seitz gibt Schalansky die Reihe „Naturkunden“ heraus. Schalansky lebt als Schriftstellerin, Buchgestalterin und Herausgeberin in Berlin.
Di 15. Januar 2019, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 8,– € | Ermäßigt: 6,– € | Mitglied: 4,– € | |
Reservierung: Tel. 0662/42 27 81 | |
Moderation: Werner Michler | |
Mitveranstalter: prolit | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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