Jürg Amann
Zwei oder drei DingeDie Novelle „Zwei oder drei Dinge“ erzählt von der Überwindung eines Verlustes: Der Ich-Erzähler, ein Schriftsteller, wurde von seiner Frau verlassen. Der Schock läßt ihn körperlich und seelisch bis zur völligen Empfindungslosigkeit erstarren. Eine einfache Geschichte, in der es Amann gelingt, so präzis, konkret und explizit wie notwendig, aber so diskret wie möglich über die Wichtigkeit des Körpers in Beziehungen zu schreiben.
Mi 28. April 1993, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Mitveranstalter: Verein Literaturhaus |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
Aktuelle Ausgabe bestellen SALZ 196