Keiner blickt dir hinter das Gesicht
das Leben Erich Kästners
Zum Jubiläumsjahr (125. Geburtstag & 50. Todestag) bringt die aktualisierte Neuauflage der Erich-Kästner-Biografie von Sven Hanuschek die unbekannteren und politischen Seiten des Schriftstellers zum Vorschein. Der Kinderbuchautor und Satiriker Erich Kästner ist weniger für sein politisches Engagement bekannt als für seine Rolle des scharfen Beobachters. Von den Nationalsozialisten wurden seine Bücher verbrannt, er blieb während des Zweiten Weltkrieges aber in Deutschland. Nach dem Krieg war er bei den Nürnberger Prozessen als Journalist tätig, hielt im Alter bei Kundgebungen gegen Atomkraft und den Vietnamkrieg scharfzüngige Reden.
Sven Hanuschek gibt Einblicke in Werk und Biografie Erich Kästners und zeigt den Autor als politischen Denker und bedeutenden Intellektuellen seiner Zeit. Edi Jäger liest ausgewählte Texte.
Sven Hanuschek, geb. 1964, ist Publizist und Professor am Institut für deutsche Philologie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zuletzt erschien bei Hanser „Arno Schmidt“ (2022), bei Zsolnay „Laurel und Hardy. Eine Revision“ (2010), außerdem ist er einer der Herausgeber von Elias Canettis Briefen, die 2018 bei Hanser unter dem Titel „Ich erwarte von Ihnen viel“ erschienen sind.
Do. 12. Dezember 2024, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 14,– € | Ermäßigt: 12,– € | Mitglied: 10,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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