Leben.Schreiben
Die zweitägige Veranstaltung „Leben.Schreiben“ präsentiert verschiedene literarische Zugänge zum biographischen Schreiben. Zu Beginn wird die Literaturwissenschaftlerin Daniela Strigl in ihrem Vortrag „Als wär‘s ein Stück – von wem? Über das Wagnis, sich fremdem Leben zu verschreiben“ das Thema aufblättern, und im Anschluß daran werden die beiden Autoren Peter Stephan Jungk und Sigrid Damm lesen. Peter Stephan Jungk stellt sein jüngstes Buch „Der König von Amerika“ vor, einen biographischen Roman über Walt Disney, einen der einflußreichsten Männer des 20. Jahrhunderts. Sigrid Damm gelingt in ihrer vielbeachteten Recherche über „Christiane und Goethe“ ein Lebensbild Christianes und zugleich das Bild einer spannungsvollen Partnerschaft und ein Einblick in Goethes Lebensalltag von 1788 bis 1816.
Sigrid Damm, geboren in Gotha/Thüringen, lebt als freie Schriftstellerin in Berlin und Roknäs, Nordschweden; zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Mörike- und Fontane-Preis, verfaßte mehrere biographische Bücher, u.a. „Christiane und Goethe. Eine Recherche“ (Insel, 1998), zuletzt gem. mit J. Hamster-Damm „Tage- und Nächtebücher aus Lappland“ (Insel, 2002). Peter Stephan Jungk, geboren 1952 in Santa Monica/Kalifornien, aufgewachsen in Wien, Berlin und Salzburg, lebt als freier Schriftsteller in Paris und hat Drehbücher, Hörspiele, Romane und eine Biographie über Werfel verfaßt; zuletzt erschien der Roman „Der König von Amerika“ (Klett-Cotta, 2001). Daniela Strigl, geboren 1964 in Wien, Dissertation über Theodor Kramer, Literaturwissenschaftlerin, Essayistin, Kritikerin, Österr. Staatspreis für Literaturkritik 2001, zahlreiche Publikationen, zuletzt „Marlen Haushofer. Die Biographie“ (Claassen, 2000).
Fr. 18. Oktober 2002, 19:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
Aktuelle Ausgabe bestellen SALZ 198

Nahaufnahmen 30
SALZ 197
Erste Lektüren
SALZ 196