Leben.Schreiben
19 Uhr Lesungen mit György Dalos: „Die Reise nach Sachalin. Auf den Spuren von Anton Tschechow“ und Erich Hackl „Die Hochzeit von Auschwitz. Eine Begebenheit“.
Der ungarische Schriftsteller György Dalos hat im Jahr 2000, angeregt durch die Schilderungen Anton Tschechows von 1890, Sachalin bereist und die Geschichte weiter geschrieben. Erich Hackl recherchiert in seinem jüngsten Buch eine unerhörte Begebenheit und erzählt sie mit verschiedenen Stimmen: Am 18. März 1944 darf Marga Ferrer Auschwitz für einen Tag betreten, um den Österreicher Rudi Friemel zu heiraten.
György Dalos, geboren 1943 in Budapest, lebt seit 1992 in Wien und Berlin; Vorstandsmitglied der Heinrich-Böll-Stiftung; 1995 erhielt er den Adalbert-von Chamisso- Preis; verfaßte einige biographische Romane, zuletzt erschienen „Die Reise nach Sachalin. Auf den Spuren Anton Tschechows“ (EVA, 2001) und „Seilschaften“ (Roman, DuMont, 2002).
Erich Hackl, geboren 1954 in Steyr, Studium der Germanistik und Hispanistik, lebt seit 1983 als freier Schriftsteller, Übersetzer und Herausgeber in Wien und Madrid, erhielt zahlreiche Preise, zuletzt den „Solothurner Literaturpreis 2002“; 1999 erschien sein „Entwurf einer Liebe auf den ersten Blick“, 2002 „Die Hochzeit von Auschwitz“ (beide im Diogenes Verlag).
Sa. 19. Oktober 2002, 19:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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