Leseprobe
Saša Stanišić | Herkunft
Saša Stanišić erzählt in seinem Buch „Herkunft“ davon, was es bedeutet, ein Land verlassen zu müssen, um in einem anderen eine ‚Heimat‘ zu suchen, nachdem er mit seinen Eltern während des Krieges aus Jugoslawien nach Deutschland flüchten musste. Für seinen Versuch, eine Antwort auf die Frage „Woher kommst du?“ zu finden, wählt Stanišić besondere literarische Mittel, 2019 wurde er für sein Buch mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Auch in seinen früheren Romanen „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ und „Vor dem Fest“ schrieb der Autor über die Geschichte seiner Familie. Dass sich die Herkunft und Zukunft nicht so einfach festlegen lassen, davon schreibt Saša Stanišić: „Identitätsstress schert sich nicht um Breitengrade.“
Haben Sie das Buch bereits gelesen? Bei einer Tasse Kaffee oder einem Glas Wein kommen begeisterte Leserinnen und Leser ins Gespräch und tauschen Leseeindrücke aus. Im Dschungel der Neuerscheinungen bietet die „Leseprobe“ die Möglichkeit, sich auf ein Buch einzulassen, im Gespräch neue, kreative Zugänge zur eigenen Lektüre auszuprobieren.
Do 16. April 2020, 17:00 Uhr | |
Café im Literaturhaus | |
Eintritt frei | |
Moderation: Magdalena Stieb |

Über Grenzen
„Und weil ich hier auf der Hausbank sitze, … glaube ich, … dass mich niemand mehr von hier vertreiben darf, denn wo einer allein auf der Hausbank sitzt, da ist er auch zu Hause.“
Von der Hausbank aus richtet Cornelius Hell seinen Blick in die Vergangenheit, in die Weite und in seine Träume. Und schreibt auch davon, dass
er an Grenzen „sehen gelernt hat“. Die Grenzen sind für alle Autorinnen und Autoren in diesem SALZ andere, Grenzen der Kindheit, der Sprachen,
politische, undurchlässige … Petra Nagenkögel hat mit ihrem offenen Blick Stimmen versammelt, die viele Zugänge zu einem beinah grenzenlosen Thema, zum Überdenken und ...
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