Liebe, Laster, Literatur
Das Thema Nummer eins im Leben – die Liebe! Auch bei Schriftstellerinnen und Schriftstellern ist das nicht anders! Unzählige Liebesromane, -gedichte und -dramen werden jährlich veröffentlicht. Nicht selten drängt sich die Frage auf: Und das soll Literatur sein? Die Grenze zwischen der hohen Kunst der Poesie und der Trivialität oder Pornografie ist nicht eindeutig zu ziehen – und das schon seit Jahrhunderten! Giacomo Casanova vermutete selbst nicht, daß seine Memoiren einst tatsächlich veröffentlicht werden könnten. Seit fast vierzig Jahren sind sie im Urtext nachzulesen und legen Zeugnis ab, daß die skandalösen Erwartungen nicht erfüllt wurden. Anders erging es James Joyce. Sein „Ulysses“ konnte 1933 in den USA legal erscheinen, weil ein Richter das Werk „eher ein Brechmittel als ein Aphrodisiakum“ bezeichnete. Verboten werden konnten aber nur Werke, die sexuell erregend waren. Genießen Sie erotische Literatur? Oder lehnen Sie diese ab? Wann ist für Sie die Grenze zur Trivialität und Pornographie erreicht? Diskutieren und plaudern Sie mit, bei Kaffee und Kipferl wird das bestimmt spannend!
Do 06. November 1997, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Eintritt frei |

Über Grenzen
„Und weil ich hier auf der Hausbank sitze, … glaube ich, … dass mich niemand mehr von hier vertreiben darf, denn wo einer allein auf der Hausbank sitzt, da ist er auch zu Hause.“
Von der Hausbank aus richtet Cornelius Hell seinen Blick in die Vergangenheit, in die Weite und in seine Träume. Und schreibt auch davon, dass
er an Grenzen „sehen gelernt hat“. Die Grenzen sind für alle Autorinnen und Autoren in diesem SALZ andere, Grenzen der Kindheit, der Sprachen,
politische, undurchlässige … Petra Nagenkögel hat mit ihrem offenen Blick Stimmen versammelt, die viele Zugänge zu einem beinah grenzenlosen Thema, zum Überdenken und ...
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Von Tieren und Menschen
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