Lina Atfah & Nino Haratischwili
Weiter SchreibenDiese Veranstaltung findet vor Ort im Literaturhaus statt und wird außerdem als Live Stream angeboten. Hier geht’s zu den Tickets für den Live Stream.
„Schreib mir, Nino, weil ich jedes Mal, wenn ich deine Worte lese, den Rückweg nach Hause finde“, schrieb die syrische Dichterin Lina Atfah im Zuge ihres Briefwechsels mit Nino Haratischwili. Diese Briefe sind Zeugnis des intensiven literarischen, politischen und persönlichen Austauschs, den die Autorinnen im Rahmen von „Weiter Schreiben“, einem Portal für Literatur aus Kriegs- und Krisengebieten, begannen.
In Salzburg begegnen sich Lina Atfah und Nino Haratischwili wieder auf der Bühne. Sie lesen aus ihren Texten und sprechen mit Annika Reich über ihren Austausch, ihr Schreiben, Diktatur und Kunst.
„Weiter Schreiben“ ist ein Projekt von WIR MACHEN DAS in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Literaturfonds, der Allianz Kulturstiftung und der Fondation Jan Michalski.
Orwa Saleh wird die Lesung auf seiner Oud musikalisch begleiten.
Nino Haratischwili, geboren 1983 in Tbilissi, ist Theaterautorin, -regisseurin und Romanautorin, lebt in Hamburg. Ihr Familienepos „Das achte Leben (Für Brilka)“ (2014) wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt, zuletzt erschien „Die Katze und der General“ (2018, beide Frankfurter Verlagsanstalt).
Lina Atfah, geboren 1989 in Salamiyah, geriet als Autorin, die sich mit sozialen und politischen Fragen auseinandersetzt, in Konflikt mit dem Assad-Regime, seit 2014 lebt Atfah in Deutschland. 2019 erschien ihr erster Gedichtband auf Deutsch, „Das Buch von der fehlenden Ankunft“ (Pendragon Verlag).
Mi 06. Oktober 2021, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus und Live Stream | |
Vollpreis: 10,– € | Ermäßigt: 8,– € | Mitglied: 6,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Moderation: Annika Reich | |
Mitveranstalter: Weiter Schreiben | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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