Lisa Mayer & Gudrun Seidenauer
Gedichte… bisweilen hör ich im Schlaf ein Wort/ das wirft mich in deine Gegend/ in den Antwortgesang der Bienen Lisa Mayers erster Gedichtband trägt den Titel „Auf den Dächern wird wird getrommelt“. Die Gedichte vermitteln allerdings einen besonderen Trommelwirbel, niemals nur rührend, vielmehr aufrührend. Es sind „Texte, angesiedelt in Wirklichkeiten zwischen Schlaf und (Tag-)Traum und Wachen, zwischen einer inneren Welt und jener draußen. Wiederholt steuern sie auf außergewöhnliche, entgrenzende Erfahrungen hin“. (Karl Müller) … wie wir schattenlosen uns strecken/ wie wir die segen vergessen/ und die flüche verraten im schlaf Gudrun Seidenauers bibliophiler Lyrikband „Wüstenlieder“ eröffnet in acht Gedichten, begleitet von Farboffsetlithographien von Susanne Popelka, einen Dialog zwischen Bild und Text. Archaische Bilder, Räume einer Welt jenseits der Zivilisation vermitteln ihre Gedichte, tastend ziehen sie Spuren verschütteter (matriarchaler) Geschichte nach, in Sand, Erde, Stein, legen sie frei und machen sie lesbar als verlorene Erinnerung, vielleicht als Vision.
Mi 09. Februar 2000, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Mitveranstalter: prolit |
zu Karl-Markus Gauß
Karl-Markus Gauß, dem jahrzehntelangen Herausgeber der Literaturzeitschrift „Literatur und Kritik“, ein SALZ zu widmen, ist ein wirklich kühnes Unterfangen. Unter Mithilfe seiner Freund:innen, Wegbegleiter:innen und Schriftstellerkolleg:innen ist es gelungen – denken wir.
Der lateinische Arbeitstitel dieser SALZ-Ausgabe, den wir dem Übersetzer Enrico Arioso verdanken, – ad honorem Gaussi – war der Grundgedanke.
Und alle haben ihm auf ganz unterschiedliche WEise in ihren Texten Ausdruck verliehen. Ein gezeichnetes Porträt des Autors von Maroine Dib werden Sie auch in seiner Stefan Zweig Serie entdecken.
Die erste Veröffentlichung von Karl-Markus ...
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