Literarisches Prag

Die Prager deutsche Literatur ist von ihrer Bedeutung her durchaus mit der Wiener Moderne vergleichbar, im Fall von Franz Kafka geht der Ruhm weit über die Grenzen der K.u.K.-Monarchie und ihrer Nachfolgestaaten hinaus. Welche Faszination die Stadt auf die AutorInnen ausgeübt hat, kann man bestens an realen Orten überprüfen, die ihrerseits mit Mythen und Sagen verbunden sind, sei es das (ehemalige) jüdische Viertel, die Steinerne Brücke, die Prager Burg oder der Sitz der Fürstin Libussa in Vysehrad.
Unsere Spurensuche wird von Meyrinks „Golem“ über „Kaiserliche Botschaft“ und „Vor dem Gesetz“ Franz Kafkas und „Tycho Brahes Weg zu Gott“ Max Brods bis zu „Nachts unter der steinernen Brücke“ von Leo Perutz führen, um die Anspielungen der tschechischen Literatur an ihre Prager deutschen Kollegen zu überprüfen, etwa in „Die verklärte Nacht“ Libuse Moníkovás oder in „Citta dolente“ Daniela Hodrovás. Ein Besuch des Prager Literaturhauses, des jüdischen Museums und des Klosters Strahov stehen ebenso auf dem Programm wie eine Lesung von Radka Denemarková, einer der wichtigsten tschechischen Schriftstellerinnen.
Literarische Reiseleitung: Dana Pfeiferová, Literaturwissenschaftlerin an den Germanistik-Instituten Pilsen und Budweis, ehemalige Franz-Werfel-Stipendiatin an der Universität Wien. Forschungsgebiete: Neuere österreichische Literatur, deutschsprachige Migrationsliteratur.
Nur mehr Restplätze!
Do 04. Mai 2017, 08:00 Uhr bis So 07. Mai 2017, 20:00 Uhr | |
Abfahrt: Literaturhaus Salzburg | |
€ 375,- (Einzelzimmerzuschlag € 50,-) Anmeldung erforderlich |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
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