Literarisches Prag
Die Prager deutsche Literatur ist von ihrer Bedeutung her durchaus mit der Wiener Moderne vergleichbar, im Fall von Franz Kafka geht der Ruhm weit über die Grenzen der K.u.K.-Monarchie und ihrer Nachfolgestaaten hinaus. Welche Faszination die Stadt auf die AutorInnen ausgeübt hat, kann man bestens an realen Orten überprüfen, die ihrerseits mit Mythen und Sagen verbunden sind, sei es das (ehemalige) jüdische Viertel, die Steinerne Brücke, die Prager Burg oder der Sitz der Fürstin Libussa in Vysehrad.
Unsere Spurensuche wird von Meyrinks „Golem“ über „Kaiserliche Botschaft“ und „Vor dem Gesetz“ Franz Kafkas und „Tycho Brahes Weg zu Gott“ Max Brods bis zu „Nachts unter der steinernen Brücke“ von Leo Perutz führen, um die Anspielungen der tschechischen Literatur an ihre Prager deutschen Kollegen zu überprüfen, etwa in „Die verklärte Nacht“ Libuse Moníkovás oder in „Citta dolente“ Daniela Hodrovás. Ein Besuch des Prager Literaturhauses, des jüdischen Museums und des Klosters Strahov stehen ebenso auf dem Programm wie eine Lesung von Radka Denemarková, einer der wichtigsten tschechischen Schriftstellerinnen.
Literarische Reiseleitung: Dana Pfeiferová, Literaturwissenschaftlerin an den Germanistik-Instituten Pilsen und Budweis, ehemalige Franz-Werfel-Stipendiatin an der Universität Wien. Forschungsgebiete: Neuere österreichische Literatur, deutschsprachige Migrationsliteratur.
Nur mehr Restplätze!
Do 04. Mai 2017, 08:00 Uhr | |
Abfahrt: Literaturhaus Salzburg | |
€ 375,- (Einzelzimmerzuschlag € 50,-) Anmeldung erforderlich |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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