Literarisches Salzkammergut

Das Salzkammergut versteht sich als eine Region mit besonderer Aura. Früh lockte es die Sommerfrischler ins Land, der Tourismus zählt heute zu den Hauptfaktoren der Wirtschaft. Zur Zeit der Monarchie trafen sich die begüterten Wiener in Bad Ischl, Gmunden oder Bad Aussee, die Intellektuellen folgten ihnen. Wie aber geht die Literatur um mit dem Phänomen Salzkammergut? Spielt sie mit und macht sich zum verlängerten Arm der Werbeabteilung? Treibt sie quer und hält fest, was ihr missfällt oder wovor sie sogar meint, warnen zu müssen? Bemerkt sie überhaupt etwas von den inneren Vorgängen einer Gesellschaft, die Autorinnen und Autoren, wenn sie von außen kommen, gar nicht durchschauen? Eine junge österreichische Autorin, deren Romandebüt im Salzkammergut angesiedelt ist, wurde gelobt für ihre Treffsicherheit, mit der sie die Atmosphäre eines Ortes und den Charakter der Figuren getroffen habe. Alles erfunden, gesteht sie im Nachhinein. Idylle und Katastrophe, prächtige Natur und miese Politik, die Widersprüche existieren im Salzkammergut unmittelbar nebeneinander. Gut für die Literatur!
Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck – wird der Literaturkritiker Anton Thuswaldner davon erzählen, was Literaten ins Salzkammergut zieht und was sie über diese Region erzählen.
Do 02. Juni 2016, 10:30 Uhr bis 12:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Vollpreis: 6,– € | Ermäßigt: 4,– € | Mitglied: 4,– € |

Nahaufnahmen 28
Nahaufnahmen 28 geben Einblick in ausgezeichnete und neue Literatur in und aus Salzburg.
Am Beginn steht diesmal die geniale Georg-Trakl-Preisträgerin Brigitta Falkner – ihr Text ist nicht vom Bild zu trennen. Die Laudatio von Oswald Egger ist als work in progress in unserer Zeitschrift abgebildet. Mit drei Vorabdrucken – Bodo Hell, Anna-Elisabeth Mayer und Gudrun Seidenauer – können Sie in kommende Bücher hineinlesen, sowie in aktuell entstehende Gedichtzyklen – Tom Schulz, Christian Lorenz Müller und Roswitha Klaushofer. Und noch einiges mehr gibt es zu entdecken. Nachlesen können Sie außerdem drei Texte, die Cornelia Travnicek, Didi Drobna und Katharina Tiwald ...
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