Literatur am Wolfgangsee
Seit dem 19. Jahrhundert ist die Landschaft um den Wolfgangsee Ziel und Sujet vieler Literatinnen und Literaten. Sie verbrachten hier ihren Sommerurlaub, hinterließen ihre Spuren als Reiseschriftsteller oder machten nur wenige Tage Station. Einige waren von der Umgebung so angetan, dass sie einen der Orte am Wolfgangsee zu ihrem ständigen Domizil erkoren. Die Fahrt führt uns von St. Gilgen, wo Marie von Ebner- Eschenbach zehn Jahre lang ihre Sommer verbrachte und oft mit der sozialdemokratischen Schriftstellerin Minna Kautsky ihre Werke diskutierte und das auch Karl Schönherr, Richard Beer-Hofmann und Franz Werfel inspirierte, nach St. Wolfgang. Dort lebten u.a. Leo Perutz, Alexander Lernet-Holenia, Hans Flesch-Brunningen und Hilde Spiel, während in Strobl die Villa von Frieda Koritschoner mit ihrem Salon zum Mittelpunkt der Kulturszene wurde, die nach ihrem Tod Emil Jannings erwarb. Die Orte werden mit Bus und Schiff angefahren, ein Besuch der oberösterreichischen Landesausstellung steht ebenso auf dem Programm wie Lesungen ausgewählter Texte.
Reisebegleiter: Renate Ebeling-Winkler (Germanistin, Kulturwissenschafterin) und Augustin Kloiber (Heimatkundliches Museum und Ortsarchiv St. Gilgen, Schauspieler)
Termin: Samstag, 7. Juni 2008
Abfahrt: Literaturhaus Salzburg, 9.30 Uhr
Rückkehr ca. 18.00 Uhr
Kosten: E 35,– (Busfahrt, Schifffahrt, Führungen, Lesungen)
Anmeldung: Literaturforum Leselampe, Strubergasse 23, Tel. 422781 FAX – 27
E-mail: leselampe@literaturhaus-salzburg.at
Veranstalter: Salzburger Literaturforum Leselampe
Sa. 07. Juni 2008, 09:30 Uhr | |
35,-€ |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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