Literatur aus Niederösterreich

In Niederösterreich gibt es eine sehr aktive Literaturszene, die eng verknüpft ist mit der Metropole Wien. Viele LiteratInnen sind lebenstechnisch temporär oder auch langfristig in beiden Bundesländer verankert. 1989 wurde mit der Dokumentationsstelle für Literatur in NÖ (in St. Pölten situiert), eine sichtbare Betonung der Wertschätzung des literarischen Schaffens von NiederöstereicherInnen und auf Niederösterreich bezogenen Schreibenden installiert, 1990 folgte die Etablierung der Literaturedition NÖ, 1991 das Hans Weigel Literaturstipendium. 1999 begann das Unabhängige Literaturhaus in Krems mit den Aktivitäten. LiteratInnen ziehen aus verschiedenen Gründen nach Niederösterreich, das kulturfreundliche Klima ist auch ein Argument, sich zu beheimaten. In SALZ werden AutorInnen, die dieses literarische Klima repräsentieren, mit neuesten Texten von Georg Bydlinski, Isabella Feimer, Harald Friedl, Gerhard Jaschke, Sandra Gugic, Gertraud Klemm, Gabriele Petricek, Erwin Riess, Ilse Tielsch, Cornelia Travnicek. Peter Turrini, Hannes Vyoral, Magda Woitzuck vorgestellte.
Barbara Neuwirth geboren 1958 in Eggenburg/NÖ, Kindheit in Drosendorf, 1967 Übersiedelung nach Wien, Schriftstellerin, lebt in Wien und Mitterretzbach. 1985-1997 Verlegerin im Wiener Frauenverlag/Milena Verlag, eigenständige literarische Buchpublikationen seit 1990, zahlreiche literarische Auszeichnungen seit 1986, darunter der Anerkennungspreis und der Förderpreis des Landes NÖ für Literatur und der Anton-Wildgans-Preis.
Gerhard Jaschke geboren 1949 in Wien, lebt da und in Niederösterreich, nach diversen Universitätsstudien freischaffende literarisch-künstlerische Tätigkeit seit Beginn der 1970er-Jahre, Gründer (1975) und Herausgeber der Zeitschrift für Literatur und Kunst „FREIBORD“ und der gleichnamigen Edition, Lehrbeauftragter für Literatur und Sprachkunst an der Akademie der bildenden Künste 1986–2008, Geschäftsführer der Grazer Autorinnen Autorenversammlung 2006–2015, zahlreiche Einzelveröffentlichungen, Hörspiele, Zeichnungen, Collagen, zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, u.a. den Würdigungspreis des Landes NÖ für Literatur 2010.
Mi. 21. Juni 2017, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Eintritt frei |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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