Literatur und Utopie

„Im Widerspiel des Unmöglichen mit dem Möglichen erweitern wir unsere Möglichkeiten“. (Ingeborg Bachmann) Es gehört zu den geläufigen Vorstellungen, daß Literatur mit Utopie zu tun hat. Will man aber das Verhältnis von Literatur und Utopie genauer bestimmen, zeigt sich, daß der Utopiebegriff ein weites Feld ist, das sich bei einem Literaturfrühstück nicht ganz ausmessen läßt. Mit dem Blick auf das nächste Jahrtausend sollen an diesem Vormittag einige Bestimmungsversuche vorgestellt werden, verschiedene Aspekte des Utopischen (literarische, politische, anthropologische) gestreift und der Versuch unternommen werden, die Geschichte der literarischen Utopie zu skizzieren. Dazu gibt es Hinweise auf einige Bücher, die auf unterschiedliche Art und Weise mit der Utopie zu tun haben, u.a. von Robert Musil und Ingeborg Bachmann. Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck – wird Hans Höller, Prof. am Institut für Germanistik der Universität Salzburg, von dem gerade eine neue Monographie über Ingeborg Bachmann (Rowohlt 1999) erschienen ist, über das Thema „Literatur und Utopie“ sprechen – ein Thema, das seine literaturwissenschaftliche Arbeit wesentlich bestimmt.
Do 02. Dezember 1999, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Themenwechsel – Erwin Einzinger
Nun aber rasch zurück in eine Gegenwart, die oft genug
Auf einem Auge blind ist. Feuer in der Muldenstraße.
Und der von Spraykünstlern verzierte Güterzug steht immer
Noch auf einem Abstellgleis, wo Disteln wachsen.
Wir wollten Erwin Einzinger zum 70. Geburtstag gratulieren und haben ihm ein SALZ „geschenkt“ – und sind von ihm beschenkt worden mit einer Vielzahl an neuen Gedichten, Zeichnungen und Collagen aus vielen Jahren. Sie finden Sie verstreut in dieser SALZ-Ausgabe.
Erwin Einzinger hat Autorinnen und Autoren zum Themenwechsel eingeladen und alle, die es irgendwie einrichten konnten, sind dieser ...
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