Literaturlandschaft Flachgau
In ihrem neuen Buch „Literaturlandschaft Flachgau“ (Edition Eizenbergerhof) führt uns die Literaturwissenschaftlerin Silvia Bengesser durch die „Landschaft der milden Fernen“ (Hans Deißinger): Der Flachgau ist Bezugspunkt für zahlreiche bedeutsame und weniger bekannte literarische Werke, so etwa für das in der St. Nikolaus-Kirche zu Oberndorf uraufgeführte Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht!“ (1818), Georg Rendls Romantrilogie „Die Glasbläser von Bürmoos“ (1951) oder den Roman „Herzfleischentartung“ (2001) von Ludwig Laher. Die biografischen und werkspezifischen Verflechtungen bedeutender Autoren und Autorinnen mit Anthering, Arnsdorf, Bergheim, Bürmoos, Lamprechtshausen, Nußdorf am Haunsberg, Oberndorf und St. Georgen bilden das facettenreiche Mosaik dieser literarischen Landschaft.
Mit der Autorin Silvia Bengesser (Literaturarchiv Salzburg) erkunden wir auf dieser Literaturfahrt die Landschaft des westlichen Flachgaus: Ausgangspunkt der Fahrt ist eine Führung durch das Stille Nacht Museum und die Leopold-Kohr-Promenade in Oberndorf, danach besuchen wir die Lebens- und Arbeitsstätte von Axel Corti in Arnsdorf. Nach einer Mittagspause geht es auf den Spuren Georg Rendls weiter nach Bürmoos ins Torf-Glas-Ziegel Museum und nach St. Georgen bei Salzburg zu Rendls Wohnhaus. Nach einem kurzen Besuch in St. Pantaleon geht der Weg zurück nach Nußdorf am Haunsberg, mit dem Blick auf die Landschaft lassen wir die Literaturfahrt im Wirtshaus Schlössl neben der Kirche St. Pankraz ausklingen.
Programmänderungen vorbehalten
Sa 23. September 2017, 09:00 Uhr | |
Abfahrt Literaturhaus 9:00 | |
53,- € Anmeldung erforderlich | |
Reservierung: Tel. 0662&42 27 81 oder leselampe@literaturhaus-salzburg.at | |
Mitveranstalter: Literaturarchiv Salzburg |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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