Auf den Spuren von Marie von Ebner-Eschenbach

Marie von Ebner-Eschenbach (1830 – 1916), deren Todestag sich in diesem Jahr zum 100. Mal jährt, verbrachte von 1889 bis 1898 mit einer Ausnahme ihre Sommerfrische in St. Gilgen. Sie logierte in verschiedenen Wohnhäusern, fünf Sommer lang war die Villa Kotzian ihr Quartier. Die berühmte Schriftstellerin betätigte sich im Ort als Wohltäterin, beobachtete die Einheimischen aber stets kritisch.
Während ihrer Aufenthalte pflegte sie regen Austausch mit ihren Freundinnen, die ebenfalls die Sommer in St. Gilgen verbrachten. Zentraler Bezugspunkt war Ida Fleischl-Marxow und ihre Familie, bei der die Dichterin meist zu Mittag aß. Häufig besuchte sie auch Minna Kautsky, eine der wichtigsten sozialistischen Schriftstellerinnen, deren radikale Ansichten sie nicht immer teilte.
Ein literarischer Spaziergang führt am Vormittag durch den Ort und in die Ebner-Eschenbach Ausstellung im Heimatkundlichen Museum. Nach dem Mittagessen steht noch ein Besuch der Sommerausstellung „Die schöne Wand. 90 Jahre ‚Vereinigung Wiener Frauenkunst‘“ im Museum Zinkenbacher Malerkolonie auf dem Programm.
Reisebegleiter: Ulrike Tanzer (Marie von Ebner-Eschenbach-Expertin, Leiterin des Forschungsinstituts Brenner-Archiv, Innsbruck), Augustin Kloiber (Heimatkundliches Museum und Ortsarchiv St. Gilgen)
Sa 01. Oktober 2016, 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr | |
Abfahrt: Literaturhaus Salzburg | |
52,– Euro Anmeldung erforderlich |

Nahaufnahmen 28
Nahaufnahmen 28 geben Einblick in ausgezeichnete und neue Literatur in und aus Salzburg.
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