Literaturlandschaft Salzburger Seengebiet
Mit: Peter Arp, Claudia Bitter und Semier Insayif.
Naturführer öffnen die Augen für die Besonderheiten einer bestimmten Naturlandschaft, dieser Literaturführer bereichert den Blick für das literarische Leben einer Region und öffnet Bewohnern und Besuchern den Blick für verborgene und vergessene Literaturschätze. Das Salzburger Seengebiet zählt zu jenen Gegenden im Bundesland Salzburg, die attraktiv für SchriftstellerInnen waren und sind, sei es, dass sie dort geboren wurden, ihr Leben, Jahre und Monate dort verbrachten oder nur zu Besuch waren. Sie haben in ihren Briefen, Tagebüchern, Gedichten, Romanen, Erzählungen literarische Zeugnisse hinterlassen und diese Orte zu etwas Besonderem gemacht, allen voran Henndorf und den Wallersee. Zu ihnen zählen Johannes Freumbichler und sein Enkel Thomas Bernhard, Alice und Carl Zuckmayer, Franz Stelzhamer oder Ödön von Horvath, der im Gasthöf Bräu seinen Roman „Jugend ohne Gott“ vollendete. Das Projekt „Literaturlandschaft Salzburger Seengebiet“ ist in Zusammenarbeit von Kunstbox Seekirchen und Literaturforum Leselampe entstanden. An diesem Abend stellt Silvia Bengesser das Projekt vor, Peter Arp liest Texte von Bernhard bis Zuckmayer, und die beiden ersten Stipendiaten Claudia Bitter und Semier Insayif präsentieren ihre am Wallersee entstandenen Texte. Sie wurden von einer Jury für die ab 2005 jährlich von der Kunstbox Seekirchen ausgeschriebenen Stipendien „Auf der Suche nach der Inspiration des Ufers“ ausgewählt.
Fr 28. April 2006, 20:00 Uhr | |
EmailWerk Seekirchen, Anton-Windhager-Straße 7 | |
Eintritt frei | |
Mitveranstalter: Kunstbox Seekirchen |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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