Ljudmila Ulitzkaja
Reise in den siebenten Himmel
Pawel Kukotzki, Abkömmling einer alten Medizinerfamilie, rettet in einer Operation die junge Jelena vor dem Tod und verliebt sich in die junge Frau. Nach zehn Jahren beendet ein tiefes Zerwürfnis die Idylle, Jelena sitzt fortan reglos wie eine Puppe im Sessel und tritt ihre „Reise in den siebenten Himmel“ an. Das Leben einer Handvoll Menschen verschiedener Generationen verbindet Ljudmila Ulitzkaja zu einem vielschichtigen Roman, der voller Leben, aber auch voller Geheimnisse steckt und ein halbes Jahrhundert russischer Geschichte präsent werden läßt. „Ljudmila Ulitzkaja erzählt lakonisch, mit viel sinnlicher Direktheit und vielen ironischen Anspielungen. Was der Stoff für ein Drama sein könnte, wird als menschliche Komödie ausgebreitet, eine doppelbödige Wirklichkeit, so eindrucksvoll wie überzeugend.“ (FAZ)
Ljudmila Ulitzkaja, geboren 1943, lebt als freischaffende Autorin in Moskau. Aus einer jüdischen Familie stammend, studierte sie Biologie und arbeitete zehn Jahre als Genetikerin an einem Forschungsinstitut, bevor sie zu schreiben begann. Ihre frühen Erzählungen wurden von den führenden Literaturzeitschriften immer wieder abgelehnt, ihren Lebensunterhalt verdiente sie mit Theaterstücken, Artikeln etc. Erst mit der Publikation von „Sonetschka“(1992) wurde sie als Prosaautorin entdeckt. Im Verlag Volk & Welt erschienen „Medea und ihre Kinder“ (1997), „Ein fröhliches Begräbnis“ (1998), „Sonetschka“ (1998), „Olgas Haus“ (1999) und „Reise in den siebenten Himmel“ (2001).
Di 20. März 2001, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Moderation: Eva Hausbacher | |
Ganna-Maria Braungardt |

Themenwechsel – Erwin Einzinger
Nun aber rasch zurück in eine Gegenwart, die oft genug
Auf einem Auge blind ist. Feuer in der Muldenstraße.
Und der von Spraykünstlern verzierte Güterzug steht immer
Noch auf einem Abstellgleis, wo Disteln wachsen.
Wir wollten Erwin Einzinger zum 70. Geburtstag gratulieren und haben ihm ein SALZ „geschenkt“ – und sind von ihm beschenkt worden mit einer Vielzahl an neuen Gedichten, Zeichnungen und Collagen aus vielen Jahren. Sie finden Sie verstreut in dieser SALZ-Ausgabe.
Erwin Einzinger hat Autorinnen und Autoren zum Themenwechsel eingeladen und alle, die es irgendwie einrichten konnten, sind dieser ...
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