Ludwig Laher
AufgeklapptIn seinem jüngsten Roman begibt sich Laher auf die Spuren des 1804 in Werfen geborenen Dichters Ferdinand Sauter, der sich zeitlebens sträubte, seine Bücher zu veröffentlichen. In über vierzig kurzen Kapiteln schildert der Autor die Geschichte eines ungewöhnlichen Menschen und gewährt den LeserInnen gleichzeitig einen Einblick in die Geschichte Österreichs um die Mitte des 19. Jahrhunderts: Spitzelwesen, absolute Staatsmacht und soziale Probleme stehen dabei in einem krassen Widerspruch zur vielbesungenen Idylle des Biedermeier. Kurz vor seinem Tod verfaßte Ferdinand Sauter seine eigene Grabinschrift. „Und der Mensch im Leichentuch / Bleibt ein zugeklapptes Buch“ heißt es da. Ludwig Lahers Annäherung beweist, daß das nicht so sein muß. „Aufgeklappt“ ist der letzte Teil einer Künstlertrilogie, in der sich Ludwig Laher literarisch zunächst mit dem Maler Emil Jansen in „Selbstakt vor der Staffelei“ und dann mit Mozarts komponierendem Sohn in „Wolfgang Amadeus junior. Mozart Sohn sein“ auseinandersetzte.
Fr 21. März 2003, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Eintritt frei | |
Mitveranstalter: Bibliothek Elixhausen, Salzburger Bildungswerk |
Nahaufnahmen 29
Nahaufnahmen 29 und wir können nicht anders als gratulieren:
Kathrin Röggla und Laura Freudenthaler zu den Salzburger Preisen – aber natürlich auch zu ihren neuen Büchern.
Marlen Mairhofer zum Jahresstipendium – der hier abgedruckte Text lässt uns schon jetzt auf das Buch freuen.
Nasima Sophia Razizadeh zum H. C. Artmann-Stipendium, das leider schon wieder vorüber ist, aber hier gibt es Gedichte zu lesen, die auch in Salzburg entstanden sind, wie unschwer zu erkennen ist.
Elisabeth Reichart, Klemens Renoldner und Margit Schreiner zum runden Geburtstag, den alle drei Autor:innen in diesem Jahr gefeiert haben, die Hommagen von Hans Höller, Erwin Einzinger ...
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