Margit Schreiner | ONLINE
Vater. Mutter. Kind. KriegserklärungenDie Lesung können Sie online am Blog „Literatur für den Fall“ nachsehen. Hier geht’s zum Video.
In ihrem neuen Buch lässt Margit Schreiner ein Mädchen im siebten Lebensjahr auf eine Frau im siebten Lebensjahrzehnt treffen. Diese Frau – Kind und Erwachsene – ist die Hauptfigur in „Vater. Mutter. Kind. Kriegserklärungen“, ein Buch „über das Private“, wie es im Untertitel heißt. Beim sogenannten „Privaten“ setzt Margit Schreiner an: Eine erfahrene Schriftstellerin blickt zurück auf ihre Kindheit, die Umstände der Wohnsiedlung, in der das Mädchen aufwächst, die außergewöhnlich gewöhnlichen Zustände, die das soziale Gefüge in der Familie und der Nachbarschaft geprägt haben – und dabei weicht der Blick der Autorin den Dingen nicht aus, die mit Scham, Schweigen und Peinlichkeitsgefühl belegt waren und sind, sei es vor 60 Jahren oder heute. In ihrem neuen Buch schreibt Margit Schreiner wieder „ohne große Geste eine radikale, galgenvogelkomische Literatur“ (Daniela Strigl).
Margit Schreiner, geb. 1953 in Linz, lebt nach längeren Aufenthalten in Tokio, Paris, Berlin, Italien und dann wieder in Linz heute in Gmünd. Sie erhielt für ihre Bücher zahlreiche Stipendien und Preise, zuletzt den Johann-Beer-Literaturpreis und den Anton-Wildgans-Preis. Mit „Kein Platz mehr“ war sie 2018 für den Österreichischen Buchpreis nominiert, zuletzt erschienen „Sind Sie eigentlich fit genug?“ (2019) und „Vater. Mutter. Kind. Kriegserklärungen. Über das Private“ (2021, alle im Verlag Schöffling & Co.)
Mi. 17. März 2021, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Eintritt frei | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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