Margit Schreiner
Mütter, Väter, Männer. Klassenkämpfe„In meinem Gedächtnis gibt es einen Mythologen und einen Archivar. Der Mythologe kümmert sich darum, aus den buntgewürfelten Ereignissen meines Lebens einen roten Faden zu weben, der schließlich in meinem jeweiligen Ich mündet. […] Er ist natürlich chaotisch und kümmert sich nicht besonders um die Fakten in meinem Leben. Darum kümmert sich der Archivar.“
Nach ihrem ersten Erinnerungsbuch „Vater. Mutter. Kind. Kriegserklärungen“ (2021), das aus der Perspektive der siebenjährigen Margit erzählt wird, geht Margit Schreiner in ihrem neuen Buch dem Leben des jungen Mädchens nach, das ins Gymnasium geht, Freunde findet, sich politisiert, Erfahrungen mit Sexualität macht und schließlich die Schule abschließt, um sich dann für ein Studium zu entscheiden. In „Mütter. Väter. Männer. Klassenkämpfe“ (2022, beide Bücher sind im Verlag Schöffling & Co. erschienen) vollzieht die Autorin die Turbulenzen im Leben eines jugendlichen Mädchens nach, das sie selbst war.
Margit Schreiner, geb. 1953 in Linz, lebt nach Aufenthalten in Tokio, Paris, Berlin, Italien und wieder in Linz heute in Gmünd. Sie erhielt für ihre Bücher zahlreiche Stipendien und Preise, mit „Kein Platz mehr“ war sie 2018 für den Österreichischen Buchpreis nominiert, zuletzt erschien u.a. „Sind Sie eigentlich fit genug?“ (Verlag Schöffling & Co., 2019).
Mo 13. Juni 2022, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 10,– € | Ermäßigt: 8,– € | Mitglied: 6,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |
zu Karl-Markus Gauß
Karl-Markus Gauß, dem jahrzehntelangen Herausgeber der Literaturzeitschrift „Literatur und Kritik“, ein SALZ zu widmen, ist ein wirklich kühnes Unterfangen. Unter Mithilfe seiner Freund:innen, Wegbegleiter:innen und Schriftstellerkolleg:innen ist es gelungen – denken wir.
Der lateinische Arbeitstitel dieser SALZ-Ausgabe, den wir dem Übersetzer Enrico Arioso verdanken, – ad honorem Gaussi – war der Grundgedanke.
Und alle haben ihm auf ganz unterschiedliche WEise in ihren Texten Ausdruck verliehen. Ein gezeichnetes Porträt des Autors von Maroine Dib werden Sie auch in seiner Stefan Zweig Serie entdecken.
Die erste Veröffentlichung von Karl-Markus ...
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