Markus Binder
TempoänderungenDie Texte in diesem Buch ändern ständig ihr Tempo, so wie wir selbst, so wie die Welt um uns herum, täglich, dauernd, absichtlich oder unfreiwillig.
„Tempoänderungen“ (Verbrecher Verlag, 2023), das neue Buch von Markus Binder, ist ein „Textmolekülemix“ und zeigt mit großer Virtuosität, was aus der Sprache herausgeholt werden und welche Gestalt sie annehmen kann: Es enthält hunderte extravagante Miniaturen über zeitgenössische Phänomene, fragmentierte Betrachtungen über die Fragwürdigkeit von Wirklichkeit, freischwebende Textmoleküle in Hülle und Fülle, groteske Short Stories sowie Gedichte mit Titeln wie „Niedergeschlagenheit in Zeiten der Hochkonjunktur“, „Der Spaß der Sprache der Straße“ oder den Dreizeiler „Sinken“:
Was wir kaum bedenken: / Wir können immer sinken. / Bei wem uns nur bedanken?
Mit Bernhard Flieher unterhält sich Markus Binder über seine Texte und alles, was sonst noch ansteht.
Markus Binder, ist Musiker und Autor, Schlagzeuger und Texter des oberösterreichischen Slangpunk-Country-Fiction-Duos Attwenger. 2001 veröffentlichte er auf Disko B das Solo-Elektronikalbum »photos 01«. 2005 erschien sein Erzählband „Testsiegerstraße“, 2017 der Splitterroman „Teilzeitrevue“ (beide Verbrecher Verlag).
Mo. 13. März 2023, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 10,– € | Ermäßigt: 8,– € | Mitglied: 6,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Moderation: Bernhard Flieher | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

Nahaufnahmen 30
Am Beginn stehen zwei Abschiede – der Salzburger Schriftsteller Walter Kappacher ist am 24. Mai dieses Jahres verstorben, Bodo Hell wird seit 9. August am Dachstein vermisst. Beide auf ihre Weise so prägenden Autoren wollen wir in Erinnerung behalten. In der ersten SALZ-Ausgabe 1975 hat Hans Weichselbaum mit Walter Kappacher ein Interview geführt, das wesentliche Züge seines Schreibens zur Sprache bringt, hier lesen Sie einen Wiederabdruck. Weggefährt:innen von Bodo Hell, der in so vielen Künsten unterwegs war, haben wir um Beiträge gebeten, die seine Literatur, die nicht von seinem Leben zu trennen ist, würdigen. /// Gratulieren können wir ...
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zu Karl-Markus Gauß
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