Marlene Streeruwitz
Tage im Mai
„Tage im Mai“ war fast fertig geschrieben. 327 Seiten lagen vor. Ein abschließendes Kapitel fehlte noch. Am 24. Februar 2022 schien alles was bis dahin geschrieben war, außer Kraft gesetzt. Der Krieg in der Ukraine veränderte und verändert die Situationen, in denen gelebt wird, derart, dass Marlene Streeruwitz beschloss, den Roman völlig neu zu schreiben.
Für drei Generationen von Frauen in Wien und Salzburg stellt sich nach den Prüfungen der Covid-Pandemie durch den Krieg und seine Folgen neuerlich die Überlebensfrage. Die Erzählung, die Dialoge und eine Telenovela führen weit über diese fiktiven Personen hinaus in die Frage, wie das Leben mit anderen überhaupt geteilt werden kann. Es sind zarte und ungenaue Lieben, die die Beziehungen der drei Frauen zueinander spinnen. Aber in diesen Lieben stemmen die Frauen sich erfolgreich gegen die verordneten und aufgebürdeten Umstände. Die Töchter flüchten zu den Müttern und die Mütter bekommen Halt bei den Töchtern.
Marlene Streeruwitz, geb. 1950 in Baden bei Wien, lebt als Regisseurin und Autorin von Romanen, Theaterstücken, Hörspielen, Essays in Wien. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, zuletzt den Bremer Literaturpreis und den Preis der Literaturhäuser.
Mo 30. Januar 2023, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 10,– € | Ermäßigt: 8,– € | Mitglied: 6,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Moderation: Manfred Mittermayer | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

Nahaufnahmen 28
Nahaufnahmen 28 geben Einblick in ausgezeichnete und neue Literatur in und aus Salzburg.
Am Beginn steht diesmal die geniale Georg-Trakl-Preisträgerin Brigitta Falkner – ihr Text ist nicht vom Bild zu trennen. Die Laudatio von Oswald Egger ist als work in progress in unserer Zeitschrift abgebildet. Mit drei Vorabdrucken – Bodo Hell, Anna-Elisabeth Mayer und Gudrun Seidenauer – können Sie in kommende Bücher hineinlesen, sowie in aktuell entstehende Gedichtzyklen – Tom Schulz, Christian Lorenz Müller und Roswitha Klaushofer. Und noch einiges mehr gibt es zu entdecken. Nachlesen können Sie außerdem drei Texte, die Cornelia Travnicek, Didi Drobna und Katharina Tiwald ...
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