Martin Walser
Finks KriegDa ist der Beamte Fink, der mit Leidenschaft seiner Tätigkeit im Amt nachkommt. Doch dann verliert seine Partei die Landtagswahl,und Fink soll „umgesetzt“ werden. Fink kämpf dagegen an, schwere Vorwürfe gegen ihn werden erfunden- und der Kampf geht weiter, über Jahre. Während am Anfang noch Freunde sich seiner annehmen, finden sich immer mehr Namen seiner ehemaligen Freunde auf seiner Liste der Feinde. Selbst für die Familie ist dieser „Kriegszustand“ über Jahre hin kaum mitzutragen, und sogar Fink beginnt sich zu entzweien. Die eine Seite in ihm versucht, endlich aufzuhören mit diesem Kampf nach nicht mehr möglicher Rehabilitation, die andere arbeitet nach wie vor für politische Gerechtigkeit, auch wenn dadurch das ganze Leben zerstört wird. Kann man einen Roman basierend auf der Beamtenlaufbahn eines Menschens schreiben? Martin Walser hat dies bewiesen. Man kann ihn nicht nur schreiben, diesen Roman, man kann ihn auch spannend erzählen und aus dieser Romanfigur einen Romanhelden machen.
Di 03. Dezember 1996, 20:00 Uhr | |
Stiegl's Braugewölbe, Maxglan | |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
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