Max Goldt
ÄAus dem „literarischen Geheimtip“, als der er vor gut zehn Jahren noch gehandelt wurde, ist ein geschätzter Autor – manche sagen „Kult-Autor“ – geworden, dessen Bücher sich ordentlicher Auflagen erfreuen und zu dessen Lesungen die Menschen zu Hunderten strömen. Max Goldt, 1958, wie er im Vorwort zu seinem ersten Buch schreibt, in einer „kleinen Stadt mit nur einem Karstadt, fünf Gymnasien, einer Uni und einem Gänseliesel-Brunnen“ geboren, später (1977) nach Berlin gezogen, seit einigen Jahren ebendort und in Hamburg lebend, erfreut sich inzwischen eines beständig wachsenden Fankreises – auch wenn er das Wort „Fan“ nicht so gerne hört – und der Wertschätzung des Feuilletons. Ja selbst der obligatorische Spiegel-Verriß, der allen Großen der Branche irgendwann einmal zuteil wird, hat ihn inzwischen erreicht. In seinem jüngsten Buch „Ä“ ist ein Teil seiner Kolumnen aus dem Satire-Magazin „Titanic“ der Jahre 1995 und 1996 gesammelt.
Max Goldt, 1958 in Göttingen geboren, bildet zusammen mit Gerd Pasemann das Musikduo „Foyer des Arts“ und beschäftigt sich als Solist mit eigenen Methoden der Klangerzeugung. Seit Ende der achtziger Jahre reist er als Vortragender eigener Texte. Veröffentlichungen im Haffmanns Verlag: „Die Radiotrinkerin“ (1991), „Quitten für die Menschen zwischen Emden und Zwittau“ (1993), „Schließ einfach die Augen und stell dir vor, ich wäre Heinz Kluncker“ (1994), „Die Kugeln in unseren Köpfen“ (1995), „Ä“ (1997). Diverse Schallplatten sind lieferbar.
Mi 10. Dezember 1997, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Themenwechsel – Erwin Einzinger
Nun aber rasch zurück in eine Gegenwart, die oft genug
Auf einem Auge blind ist. Feuer in der Muldenstraße.
Und der von Spraykünstlern verzierte Güterzug steht immer
Noch auf einem Abstellgleis, wo Disteln wachsen.
Wir wollten Erwin Einzinger zum 70. Geburtstag gratulieren und haben ihm ein SALZ „geschenkt“ – und sind von ihm beschenkt worden mit einer Vielzahl an neuen Gedichten, Zeichnungen und Collagen aus vielen Jahren. Sie finden Sie verstreut in dieser SALZ-Ausgabe.
Erwin Einzinger hat Autorinnen und Autoren zum Themenwechsel eingeladen und alle, die es irgendwie einrichten konnten, sind dieser ...
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