Maxim Kantor
Rotes LichtÜber drei Generationen erzählt Maxim Kantor die Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts zwischen Deutschland und Russland: Von der Russischen Revolution bis zum Ende der UdSSR, vom Aufstieg Hitlers bis zu Putins Krieg auf der Krim spannt sich der historische Bogen. Am Beginn des Romans endet das Leben des Protagonisten Solomon Richter:
„Der Held dieses Buches liegt im Sterben, so wie Europa und die Demokratie. Mit der Demokratie ging es schon mehrmals zu Ende: in Athen, Florenz, Weimar. Europa war ein Sterben und Wiederauferstehen – für einen Menschen aber, der nur ein Leben hat, wiegt der Tod schwer.“
Das Leben Solomon Richters und seiner Familie knüpft Maxim Kantor eng an seine eigene Familiengeschichte. Der Roman „Rotes Licht“ deckt die Relativität sowohl historischer wie persönlicher Wahrheit auf und liefert eine „desillusionierende Analyse der Verflechtung von Demokratie und Totalitarismus, Mythos und Utopie“ (Deutschlandfunk Kultur).
Maxim Kantor, geb. 1957 in Moskau, studierte dort am Polygraphischen Institut. 1983 gründete er die unabhängige Künstlergruppe „Krasny Dom“, die mit Ein-Tages-Ausstellungen im Untergrund bekannt wurde. Seit seiner Ausstellung auf der Biennale in Venedig 1997 gehört er zu den international renommiertesten russischen Künstlern. Er lebt und arbeitet auf der Ile de Ré, in Berlin und Oxford.
Mi 24. Oktober 2018, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 8,– € | Ermäßigt: 6,– € | Mitglied: 4,– € | |
Reservierung: Tel. 0662/42 27 81 | |
Moderation: Peter Deutschmann | |
Mitveranstalter: prolit, Fachbereich Slawistik | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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