Mein Material ist die Welt

Ein Text beginnt mit dem ersten Satz, aber es bedeutet in den wenigsten Fällen, dass er genau da seinen Anfang nimmt. An diesem Wochenende wollen wir uns mit dem Anfangen beschäftigen, mit dem Sammeln von Material, das im Alltag liegt, mit Begegnungen und Impulsen, die den Schreibprozess auslösen können. Wir fordern den Zufall aktiv heraus und und begeben uns für eine kurze Recherche hinaus auf die Straße, um uns dann beim Schreiben folgenden Fragen zu stellen: Wie gehe ich mit dem gefundenen Material um, wie kann es in den Text eingebaut werden, welche Form verlangt es? Eine Beobachtung oder Szene, die Anstoß zum Erzählen gibt, muss nicht zwingend Teil des Textes bleiben, oft ist sie nur eine Ahnung von etwas, das später im Schreiben entsteht, eine Möglichkeit, die in diesem Moment beginnt. Nicht das bloße Abbilden der Realität ist unser Ziel, sondern das Entlangschreiben an ihr, der offene Blick und die Montage von Versatzstücken. Kurze Prosa, Lyrisches, Dialoge sind möglich, Vorgaben dazu gibt es keine.
www.annaweidenholzer.at
Termine: Freitag, 23.6., 16 bis 19 Uhr, Samstag, 24.6., 10 bis 18 Uhr, Sonntag, 25.6., 10 bis 13 Uhr
Fr 23. Juni 2017, 16:00 Uhr bis So 25. Juni 2017, 13:00 Uhr | |
Literaturhaus | |
€ 95,- Anmeldung erforderlich | |
Reservierung: |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
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