Mephisto
Klaus Mann
Mit der Aufführung von István Szabós Verfilmung konnte der Roman „Mephisto. Roman einer Karriere“ von Klaus Mann in der Bundesrepublik wieder erscheinen – Jahre zuvor hatte die Familie von Gustaf Gründgens das 1936 erstmals publizierte Buch verbieten lassen. Leben und Charakter des Theaterschauspielers und -regisseurs wird in der Figur Hendrik Höfgen zum Typus des egozentrischen Mitläufers der 1920er Jahre verdichtet, der die Machtübernahme der Nationalsozialisten erst möglich gemacht habe, wie es Mann selbst formulierte.
In Szabós Verfilmung, 1982 mit einem Oscar ausgezeichnet, brilliert Klaus Maria Brandauer in der Rolle des erfolgsbesessenen Höfgen, der sich mit dem Hitler-Regime einrichtet. Der Beruf des Schauspielers wird zur Metapher für eine Anpassung bis zum Äußersten: „Was wollen die von mir? Ich bin doch nur ein Schauspieler“.
BRD, Ö, U 1981; Regie: István Szabó; Drehbuch: István Szabó, Péter Dobai; Kamera: Lajos Koltai; Musik: Zdenkó Tamássy; mit: Klaus Maria Brandauer, Krystyna Janda, Ildikó Bánsági, Rolf Hoppe u.a.; 144 Minuten
Mi 12. Dezember 2018, 19:30 Uhr | |
DAS KINO, Giselakai 11 | |
Vollpreis: Kartenpreis DAS KINO / Mitglied: Eintritt frei | |
Reservierung: Tel. 0662/873100-15 | |
Einführung: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO |

Themenwechsel – Erwin Einzinger
Nun aber rasch zurück in eine Gegenwart, die oft genug
Auf einem Auge blind ist. Feuer in der Muldenstraße.
Und der von Spraykünstlern verzierte Güterzug steht immer
Noch auf einem Abstellgleis, wo Disteln wachsen.
Wir wollten Erwin Einzinger zum 70. Geburtstag gratulieren und haben ihm ein SALZ „geschenkt“ – und sind von ihm beschenkt worden mit einer Vielzahl an neuen Gedichten, Zeichnungen und Collagen aus vielen Jahren. Sie finden Sie verstreut in dieser SALZ-Ausgabe.
Erwin Einzinger hat Autorinnen und Autoren zum Themenwechsel eingeladen und alle, die es irgendwie einrichten konnten, sind dieser ...
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