Mercedes Spannagel | VERSCHOBEN
Das Palais muss brennen
Lu ist die Tochter einer rechtskonservativen österreichischen Bundespräsidentin. An der Hundewahl von Mutter und Tochter ist ihre politische Haltung ablesbar: Als sich die Mutter den neunten Windhund zulegt, taucht Lu mit einem Mops auf, den sie Marx tauft. Lu und ihre Schwester Yara bewegen sich in einer elitären Welt, in der die wenig ernst gemeinte politische Provokation so viel oder wenig bedeutet wie die Wahl der richtigen Markensonnenbrille. Mercedes Spannagel schreibt von einer Generation, die (scheinbar) alles kann und (vielleicht) nichts will; und beweist, „dass Literatur mehr kann als eine soziologische Studie. Sie erfindet sprachlich eine Welt, die realer ist, als wir sie uns vorstellen möchten.“ (Christa Gürtler, Die Furche)
Mercedes Spannagel, geb. 1995 in Wien, aufgewachsen in Salzburg, studiert Maschinenbau in Wien. Sie erhielt für ihre Texte diverse Preise, u. a. 2014 Exil-Jugendliteraturpreis Wien, Rauriser Förderungspreis 2017, 1. Platz FM4 Wortlaut 2018. Teilnahme an diversen Schreibwerkstätten, zudem zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften, u. a. SALZ, Mosaik, LICHTUNGEN, Volltext, BELLA triste. Ihr erster Roman „Das Palais muss brennen“ (Kiepenheuer und Witsch, 2020) ist für den Debütpreis des Österreichischen Buchpreises nominiert.
Do 26. November 2020, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 10,– € | Ermäßigt: 8,– € | Mitglied: 6,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
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