Michael Stavarič
Gotland
Was macht es mit einem jungen Mann, wenn seine streng katholische Mutter, Zahnärztin mit eigener Praxis neben einer Stiftskirche in Wien, in ihrem fanatischen Glauben die Bibel viel zu wörtlich nimmt? In Michael Stavaričs neuem Roman wird dieser junge Mann zum Fahrenden, vor allem nach dem Tod der Mutter. Er begibt sich auf die Suche in Gotland, dem Sehnsuchtsort der Mutter, einem unheimlichen, heiligen, aber auch wahnsinnigen Ort: „Gotland“ wird zu „Gottland“. In „Gotland“ sind die Grenzen zwischen dem Realen und dem Surrealen nicht genau auszumachen und der Roman zeigt, „wie nahe Vernunft und Irrationalität, Normativität und Wahnsinn, Wissenschaftsglaube und Fantasie beieinanderliegen.“ (Marietta Böning, Der Standard)
Michael Stavarič liest aus seinem neuen Roman „Gotland“, anschließend Tanz mit DJ-Set von Michael Stavarič.
Michael Stavarič, 1972 in Brno (Tschechoslowakei) geboren, lebt als freier Schriftsteller, Übersetzer und Dozent in Wien. Studierte an der Universität Wien Bohemistik und Publizistik/Kommunikationswissenschaften. Über 10 Jahre lang tätig an der Sportuniversität Wien – als Lehrbeauftragter fürs Inline-Skating. Zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, zuletzt: Adelbert-Chamisso-Preis, Österreichischer Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur. Lehraufträge zuletzt: Stefan Zweig Poetikdozentur an der Universität Salzburg (2015), Literaturseminar an der Universität Bamberg.
Di 13. Juni 2017, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 8,– € | Ermäßigt: 6,– € | Mitglied: 4,– € | |
Reservierung: 0662 422 411 | |
Moderation: Johanna Öttl | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |
Einsamkeit
Ich suche nur nach mehr Raum für meine Einsamkeit.
Hamed Abboud
Entsteht eine neue SALZ-Ausgabe, fühlen wir uns immer beschenkt: Es war uns ein Anliegen, eine Ausgabe zum Thema „Einsamkeit“ zu gestalten. Jeder Text erwies sich als eine Überraschung. „Einsamkeit“ erschien uns fast zu naheliegend, ist das Schreiben doch eine einsame Tätigkeit, heißt es zumindest. Dass dabei der Raum für das Schreiben erkämpft werden muss, haben bis heute insbesondere Autorinnen eingefordert. In dieser SALZ-Ausgabe erweisen sich die Räume des Schreibens als vielfältig, immer noch umkämpft und manchmal schwer zugänglich, obwohl mit Türen ...
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