Mylady mit dem blauen Hut (H.C. Artmann)
Ort: Bibliothek im Literaturhaus
Die Lyrik ist schwyrik – ein alter Hut, ein fliegender Teppich mit kleingedruckter Gebrauchsanweisung, von GermanistInnen eifersüchtig bewacht? Sicher, das genußvolle Lesen von Gedichten bedarf neben offener Sinne vor allem der Bereitschaft, mit der Sprache aller auch die Weltsicht aller und die Scheinerfahrung aller zu verlassen. Sich den Blick verschieben und den Kopf verdrehen zu lassen und die Qualität des langsamen Ankommens in der anderen Sprache eines Gedichts zu genießen, lohnt sich. Leise, ganz ohne elektronischen Glitzer entstehen Abenteuer im Kopf. An drei Abenden folgen wir den Worten Ilse Aichingers, Evelyn Schlags, Christine Lavants, Kathrin Schmidts, Sabine Grubers, Robert Schindels und – denen des unvergleichlichen H.C. Artmann ins bunte Unbekannte. Und daß die „Sprache aller die Sprache von niemandem“ ist, sei mit Joachim Sartorius, Herausgeber des „Atlas der modernen Poesie“, schon vorweg verraten.
Gudrun Seidenauer, geboren 1965 in Salzburg, lebt in Adnet, arbeitet als Erwachsenenbildnerin (u. a. Leiterin von Schreib- und Literaturwerkstätten) und Schriftstellerin. Diverse Preise und Veröffentlichungen, derzeit Arbeit an einem Romanprojekt. Buchpublikationen: „Apfel und Aug“, Anagrammgedichte (1996), „Wüstenlieder“, Gedichte (1999).
Kosten: Für alle 3 Abende (inkl. Kopien) ÖS 250,- Weitere Termine: 22. Februar, 1. März Anmeldung (schriftlich oder telefonisch): Literaturforum Leselampe, Strubergasse 23, Telefon: 42 27 81-17 FAX – 27, E-mail: leselampe@ literaturhaus-salzburg.at
Do 08. Februar 2001, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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