Nino Haratischwili | ABGESAGT
Das mangelnde LichtDie Veranstaltung muss leider wegen Erkrankung abgesagt werden. Ein Ersatztermin für 2023 steht noch nicht fest. Gekaufte Karten werden im Kartenbüro des Literaturhauses rückvergütet.
Ende der 1980er Jahre finden vier Mädchen in Tibilissi zusammen: die freiheitshungrige Dina, die kluge Außenseiterin Ira, die romantische Nene und die sensible Keto. Die erste große Liebe, die aufbrandende Gewalt, die Stromausfälle, das ins Land gespülte Heroin und die Gespaltenheit einer jungen Demokratie im Bürgerkrieg – allem trotzt ihre Freundschaft, bis ein unverzeihlicher Verrat und ein tragischer Tod sie schließlich doch auseinandersprengt. Erst 2019 in Brüssel, anlässlich einer großen Retrospektive mit Fotografien ihrer toten Freundin, kommt es zu einer Wiederbegegnung. Die Bilder zeigen ihre Geschichte, die zugleich die Geschichte ihres Landes ist, eine intime Rückschau, die sie zwingt, den Vorhang über der Vergangenheit zu heben, und eine Vergebung scheint möglich.
Nino Haratischwili, geb. 1983 in Tbilissi, lebt als Autorin, Dramatikerin und Theaterregisseurin in Berlin. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet, das Familienepos „Das achte Leben (Für Brilka)“ wurde in 25 Sprachen übersetzt und avancierte zum weltweiten Bestseller, die Verfilmung ist in Vorbereitung.
„Souvenir“ ist eine Veranstaltungsreihe des Netzwerks der Literaturhäuser auf Initiative des Literaturhauses Stuttgart in Kooperation mit der Projektgruppe für Mittel-, Ost- und Südosteuropa der Bundeszentrale für politische Bildung.
Di 06. Dezember 2022, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 10,– € | Ermäßigt: 8,– € | Mitglied: 6,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Moderation: Zaal Andronikashvili | |
Mitveranstalter: Verein Literaturhaus | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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