Norbert Niemann
Schule der Gewalt
„Schule der Gewalt“ ist ein intelligenter Gegenwartsroman, der niemanden kalt lassen wird. (Neue Zürcher Zeitung) Franz Beck, 38, geschieden, Vater einer 12jährigen Tochter, ist unsicher und unzufrieden. Er ist Lehrer und fühlt sich von der 17jährigen selbstbewußten Nadja angezogen und irritiert. Was wollen sie voneinander? Für die anderen ist klar: Es ist ein heimliches Verhältnis zwischen Schülerin und Lehrer. Der zweite Roman von Norbert Niemann erzählt von der Geschichte einer unmöglichen Liebe, von der scheinbaren Unmöglichkeit einer Verständigung zwischen den Generationen und von der Eskalation von Gewalt, die in den Medien, in der Sprache und in unserem Alltag gegenwärtig ist. Das Buch ist aber auch „ein Roman der Projektionen und als solcher eine Parabel über die Verstrickung jedes vermeintlich unbeteiligten Beobachters. Der Medienkritiker Beck ist sich darüber im klaren, daß seine Vorstellungen über die jüngere Generation vorgefertigten Mustern folgen.“ (FAZ) Einführung und Moderation von Anton Thuswaldner.
Norbert Niemann, geboren 1961, studierte Literatur, Musikwissenschaft und Geschichte und spielte als Jazz- und Rockmusiker. Heute lebt er als freier Schriftsteller in Chieming. Seit 1999 ist er Sprecher der Autorenvereinigung „Forum der 13“ (www.forum-der-13.de). Sein erster Roman „Wie man‘s nimmt“ (1998) wurde mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis und dem Clemens-Brentano-Preis ausgezeichnet. Sein jüngster Roman „Schule der Gewalt“ erschien 2001 im Hanser Verlag.
Mi 17. April 2002, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Abgelichtet
„Den Menschen, der auf dem Portrait abgebildet ist, gibt es so nicht. Es gibt nur die Vorstellungen, die man sich von ihm macht. Und wann wurden, darf man sich fragen, unsere Vorstellungen je der Vielfältigkeit und Widersprüchlichkeit anderer gerecht?“
Diese Ambivalenz wird nicht nur von Iris Wolff betont, ambivalente Empfindungen und Eindrücke
sind es auch, die viele der Autorinnen und Autoren dieser SALZ-Ausgabe zum Thema AutorInnenfotografie zum Ausdruck bringen.
Autorschaft ist schon lange undenkbar ohne die fotografische Inszenierung der Person der Autorin, des Autors, spätestens seit der Etablierung einfacher und günstiger Vervielfältigungstechniken ...
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