Norbert Niemann
Erschütterungen. Literatur und Globalisierung
In seinem neuen Buch geht der Autor Norbert Niemann den Strukturen unserer heutigen Gesellschaft auf den Grund und zeigt, wie Literatur es möglich macht, eine Welt, die vielfach kaum noch überschaubar scheint, besser fassen zu können. Gerade der Literatur sei es möglich, eine Erzählweise zu finden, die „in der Lage ist, Welt zu erfassen, statt sie nur abzubilden, indem sie eine Sprache dafür findet“.
In seinem Buch vereint Norbert Niemann scharfsinnige Überlegungen zu Texten von KollegInnen im In- und Ausland, Bücher von Teju Cole, Alissa Ganijewa, Serhij Zhadan, Kathrin Röggla u.a. werden erörtert. Norbert Niemann stellt sich dabei die Frage, wie Literatur von der Globalisierung und politischen, sozialen Erschütterungen bestimmte Gesellschaften kritisch zu spiegeln vermag. In seiner Analyse wird zugleich klar, wie sehr die Literatur selbst einer Marktideologie unterworfen ist: Literaturbetrieb und Buchmarkt beeinflussen die literarische Produktion. Wie werden die Machtstrukturen unserer globalisierten Welt Thema in der Literatur? Und kann sich die Literatur der herrschenden Marktwirtschaft entziehen?
Norbert Niemann, geb. 1961 in Landau an der Isar, lebt als freier Schriftsteller am Chiemsee und in München. Zuletzt erschienen die Romane „Willkommen neue Träume“ (2008) und „Die Einzigen“ (2014). 1997 mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet, erhielt er u.a. 2015 den Carl-Amery-Preis und das New-York-Stipendium des Deutschen Literaturfonds.
Mi 13. Juni 2018, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Vollpreis: 8,– € | Ermäßigt: 6,– € | Mitglied: 4,– € | |
Moderation: Werner Michler | |
Mitveranstalter: Fachbereich Germanistik |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
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