Österreichische Geschichte(n) von Preradović bis Molden

In diesem Literaturfrühstück geht es um österreichische Geschichte. Sie beginnt in Dalmatien im 19. Jahrhundert, wo der k.u.k.-Offizier Petar Preradović seine ersten kroatischen Gedichte, für die er bis heute als Nationaldichter Kroatiens geehrt wird, veröffentlicht. Zugleich vom Kaiser für seine militärischen Dienste in den Adelsrang gehoben, verkörpert der Schriftsteller prototypisch das Bild des habsburgischen „Vielvölkerreichs“. Verfolgt man nun die Familienbiografien weiter und springt durch die Generationen, so spannt sich ein narrativer historischer Bogen: von Petar, dem k.u.k. Militär, der kroatische Nationallyrik verfasste, über Paula, die den Text der österreichischen Bundeshymne schrieb und sich wie Fritz, der später wesentlich die österreichische Medienlandschaft prägte, dem Nationalsozialismus widersetzte, zu Ernst, der im besten Wienerisch die Welt besingt. Von Preradović bis Molden gelangen wir anhand literarischer Texte in eine österreichische Gegenwart, die Geschichten über sich selbst erzählt.
Marlene Horejs, unterrichtet an einem Salzburger Gymnasium Deutsch und Geschichte und arbeitet an ihrer Dissertation zu Volksschullesebüchern in der Habsburgermonarchie am Fachbereich Geschichte an der Universität Salzburg.
Kaffee und Kipferl ab 9.45 Uhr und solange der Vorrat reicht.
Do. 13. Februar 2025, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 7,– € | Ermäßigt: 5,– € | Mitglied: 5,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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