Paulus Hochgatterer
Über die Chirurgie
Hochgatterers neuer Roman „Über die Chirurgie“ hat Qualitäten, die in der jüngsten deutschsprachigen Literatur selten sind: Ironie und einen Sprachwitz, der sich auskennt in den Fakten, mit denen er sein Spiel treibt. Ein Chirurg, eine Psychoanalytikerin und ein Schriftsteller stehen im Mittelpunkt des Romans. Ihre Berufe verkehren sich auf irrwitzige Art geradezu in ihr Gegenteil: Der Chirurg arrangiert blutig-absurde Dramen, die Analytikerin verläßt ihren Stuhl, um die Welt zu erfahren, während sich die Wahrnehmungen des Schriftstellers immer mehr reduzieren. Allen dreien kommt die Welt zusehends abhanden, auch wenn ein eloquent inszenierter Wirbel von Fakten das Gegenteil zu zeigen scheint.
Do 03. März 1994, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Nahaufnahmen 28
Nahaufnahmen 28 geben Einblick in ausgezeichnete und neue Literatur in und aus Salzburg.
Am Beginn steht diesmal die geniale Georg-Trakl-Preisträgerin Brigitta Falkner – ihr Text ist nicht vom Bild zu trennen. Die Laudatio von Oswald Egger ist als work in progress in unserer Zeitschrift abgebildet. Mit drei Vorabdrucken – Bodo Hell, Anna-Elisabeth Mayer und Gudrun Seidenauer – können Sie in kommende Bücher hineinlesen, sowie in aktuell entstehende Gedichtzyklen – Tom Schulz, Christian Lorenz Müller und Roswitha Klaushofer. Und noch einiges mehr gibt es zu entdecken. Nachlesen können Sie außerdem drei Texte, die Cornelia Travnicek, Didi Drobna und Katharina Tiwald ...
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