Peter Henisch
Kommt eh der KometSeit sieben Jahren arbeiten Henisch, Schabata und Zinkl im musikalisch-literarischen Teamwork. Was dabei zustandekommt, ist eine in ihrer Art einmalige Präsentationsform zwischen Jazz, Lyrik, Prosa, Wienerlied und Blues. Nach den Produktionen „Wegwärts von Wien“ und „Das Morrison-Versteck-Spiel“ wird jetzt das neue Projekt zu Henischs Lumpazivagabundus-Adaption realisiert. Zum Buch: Drei Vagabunden treffen sich auf der Landstraße. Bei Nestroy heißen sie Leim, Knieriem und Zwirn, hier sind es Scheck, Glasl und Kuli. Ein ausgestiegener Bankangestellter, ein erfolgloser Einbrecher und Berufsalkoholiker, ein ewiger Student und verhinderter Schriftsteller. Und natürlich spielt auch der Komet eine Rolle, der – geht es nach Knieriem bzw. Glasl – unweigerlich mit der alten Erde zusammenstößt.
Mi 18. Oktober 1995, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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