Petr Borkovec & Michael Donhauser
Feldarbeit & Die GärtenPetr Borkovec´ jüngster Gedichtband „Feldarbeit“ ist eine Art Tagebuch aus der zweiten Hälfte der neunziger Jahre, in dem er Stimmungen aus dem Prag der Peripherie vermittelt. Bei den Dingen bleibend, umzirkelt er Räume, erfaßt Lebensbereiche urbaner Zonen.
Michael Donhauser beschreibt in seiner poetischen Prosa sechs Gärten in Paris. Rechenspuren, den Bänken entlang in einem Zickzack, und von Ferne Preßluftgehämmer, eine Parktür, die zufällt – Momentaufnahmen an Orten des Innehaltens inmitten einer Großstadt. Zwei Bücher und zwei Autoren im Dialog: Michael Donhauser hat ein Nachwort für das Beiheft von Petr Borkovec‘ CD mit sämtlichen Gedichten im Original und in der Übersetzung geschrieben und wird auch die von Christa Rothmeier ins Deutsche übertragenen Gedichte lesen. Moderation: Brita Steinwendtner
Petr Borkovec, geboren 1970, lebt in Cernosice bei Prag als Kulturredakteur und Schriftsteller. Er hat seit 1990 fünf Gedichtbände und zahlreiche Übersetzungen veröffentlicht. 1995 wurde er mit dem renommierten Jirí-Orten-Preis ausgezeichnet. In deutscher Sprache liegen vor: „Aus drei Büchern“ (1995) und „Überfuhr“ (1996), beide Edition Thanhäuser, „Feldarbeit“ erscheint in einer zweisprachigen Ausgabe im neuen Wiener Verlag „Edition Korrespondenzen“. Michael Donhauser, geboren 1956 in Vaduz, lebt in Wien und Vaduz. Zahlreiche Lyrik- und Prosaveröffentlichungen, 1995 erhielt er den Christine-Lavant-Lyrikpreis. Im Residenz Verlag erschienen u.a. „Dich noch und“ (1991), „Das neue Leben“ (1994), „Livia oder Die Reise“ (1996), bei Urs Engeler Editor erschienen seine Übersetzungen von Gedichten Arthur Rimbauds, der Gedichtband „Sarganserland“ und zuletzt „Die Gärten, Paris“ (2000).
Mi 14. März 2001, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Moderation: Brita Steinwendtner |

Themenwechsel – Erwin Einzinger
Nun aber rasch zurück in eine Gegenwart, die oft genug
Auf einem Auge blind ist. Feuer in der Muldenstraße.
Und der von Spraykünstlern verzierte Güterzug steht immer
Noch auf einem Abstellgleis, wo Disteln wachsen.
Wir wollten Erwin Einzinger zum 70. Geburtstag gratulieren und haben ihm ein SALZ „geschenkt“ – und sind von ihm beschenkt worden mit einer Vielzahl an neuen Gedichten, Zeichnungen und Collagen aus vielen Jahren. Sie finden Sie verstreut in dieser SALZ-Ausgabe.
Erwin Einzinger hat Autorinnen und Autoren zum Themenwechsel eingeladen und alle, die es irgendwie einrichten konnten, sind dieser ...
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