Reinhard Kaiser-Mühlecker
Brennende Felder„Überall war es, das ganz normale Leben, nur bei ihr nicht, nur nicht bei ihr, nur bei ihr noch nie.“
Luisa Fischer erfährt, dass ihr Vater Bob nicht ihr leiblicher ist, und sie feststellen muss, dass die Zuneigung, die sie für ihn empfindet, über Familienliebe hinausgeht, verlässt sie die Heimat und die Familie. Nach unruhigen Jahren in verschiedenen Städten lässt sie sich in Hamburg nieder. Dort steht plötzlich ihr Stiefvater vor der Tür, auch er hat sich gegen die Familie und für ein Leben mit ihr entschieden. Bald darauf ziehen die beiden zurück in die österreichische Heimat, wo Bob den Verstrickungen in die Vergangenheit nicht entkommen kann.
Die Fragen nach der Möglichkeit, sich von der Vergangenheit zu lösen und einen eigenen Lebensweg zu gestalten, lassen Luisa die Entscheidung treffen, Schriftstellerin zu werden. Sie beginnt ihre eigene Geschichte aufzuschreiben.
Reinhard Kaiser-Mühlecker, geb. 1982 in Kirchdorf an der Krems, studierte in Wien und führt die Landwirtschaft seiner Vorfahren. 2008 erschien sein Debütroman „Der lange Gang über die Stationen“ (Hoffmann und Campe Verlag) und zuletzt der Roman „Wilderer“ (2022, S. Fischer Verlag). Für sein Werk wurde Kaiser-Mühlecker vielfach ausgezeichnet.
Mi. 13. November 2024, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 12,– € | Ermäßigt: 10,– € | Mitglied: 8,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |
Nahaufnahmen 30
Am Beginn stehen zwei Abschiede – der Salzburger Schriftsteller Walter Kappacher ist am 24. Mai dieses Jahres verstorben, Bodo Hell wird seit 9. August am Dachstein vermisst. Beide auf ihre Weise so prägenden Autoren wollen wir in Erinnerung behalten. In der ersten SALZ-Ausgabe 1975 hat Hans Weichselbaum mit Walter Kappacher ein Interview geführt, das wesentliche Züge seines Schreibens zur Sprache bringt, hier lesen Sie einen Wiederabdruck. Weggefährt:innen von Bodo Hell, der in so vielen Künsten unterwegs war, haben wir um Beiträge gebeten, die seine Literatur, die nicht von seinem Leben zu trennen ist, würdigen. /// Gratulieren können wir ...
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