Robert Jungk
Robert Jungk: Blick in die ZukunftRobert Jungk (1913-1994) gilt als Pionier der Umwelt- und Anti-Atom-Bewegung sowie als Mitbegründer einer kritischen und kreativen Zukunftsforschung. Robert Jungk war Kosmopolit. Geboren 1913 in Berlin, musste der Publizist und Journalist den 1930-Jahren vor den Nazis fliehen. Nach dem Exil in der Schweiz ging Jungk als Reporter in die USA. „Die Zukunft hat schon begonnen“ (1952) leitete seinen Erfolg als Buchautor ein. 1957 übersiedelte Jungk nach Wien und war gemeinsam mit Günter Anders in der Österreichischen Anti-Atom-Bewegung aktiv. Wie wohl nach wie vor in aller Welt unterwegs, verlegte Jungk mit seiner Familie ab 1970 seinen festen Wohnsitz nach Salzburg, wo er 1985 „seine“ Bibliothek für Zukunftsfragen (JBZ) gründete. Jungks tiefe Überzeugung lag in der Notwendigkeit und Chance, Zukunftsgestaltung zum Anliegen aller Bürger und Bürgerinnen zu machen, was er etwa in den von ihm gegründeten Zukunftswerkstätten umsetzte. Sein Motto lautete „Betroffene zu Beteiligten machen“.
Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck – werden Walter Spielmann und Hans Holzinger berichten, wie sie Robert Jungk in seinem Engagement erlebt haben und was er uns heute zu sagen hat. Thema wird dabei auch Jungks Hoffnung auf die Kunst als „Seismograph der Gesellschaft“ sein.
Do. 03. Dezember 2015, 10:30 Uhr | |
Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen | |
Vollpreis: 6,– € | Ermäßigt: 4,– € | Mitglied: 4,– € |
Nahaufnahmen 30
Am Beginn stehen zwei Abschiede – der Salzburger Schriftsteller Walter Kappacher ist am 24. Mai dieses Jahres verstorben, Bodo Hell wird seit 9. August am Dachstein vermisst. Beide auf ihre Weise so prägenden Autoren wollen wir in Erinnerung behalten. In der ersten SALZ-Ausgabe 1975 hat Hans Weichselbaum mit Walter Kappacher ein Interview geführt, das wesentliche Züge seines Schreibens zur Sprache bringt, hier lesen Sie einen Wiederabdruck. Weggefährt:innen von Bodo Hell, der in so vielen Künsten unterwegs war, haben wir um Beiträge gebeten, die seine Literatur, die nicht von seinem Leben zu trennen ist, würdigen. /// Gratulieren können wir ...
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